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deutscher Mathematiker, Leibniz-Preisträger Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Jürgen Jost (* 9. Juni 1956 in Münster) ist ein deutscher Mathematiker. Er ist seit 1996 Direktor am Max-Planck-Institut für Mathematik in den Naturwissenschaften in Leipzig.
Nach dem Abitur am Gymnasium Zitadelle in Jülich und dem 1975 begonnenen Studium der Mathematik, Physik, Ökonomie und Philosophie wurde Jürgen Jost 1980 an der Universität Bonn bei Stefan Hildebrandt promoviert. Im Jahre 1984 habilitierte er sich an der Universität Bonn auf dem Gebiet der Mathematik.[1]
Nach seiner Habilitation übernahm Jost an der Ruhr-Universität Bochum den Lehrstuhl für Mathematik X, Analysis. In dieser Zeit war er Koordinator des Vorhabens „Stochastische Analysis und Systeme mit unendlich vielen Freiheitsgraden“ im Rahmen des Sonderforschungsbereichs 237, das von Juli 1987 bis Dezember 1996 durchgeführt wurde. Für seine Arbeiten erhielt er 1993 den Gottfried-Wilhelm-Leibniz-Preis der Deutschen Forschungsgemeinschaft.
Seit 1996 ist er Direktor und wissenschaftliches Mitglied am Max-Planck-Institut für Mathematik in den Naturwissenschaften in Leipzig. Damit folgte er nach mehr als 10-jähriger Arbeit in Bochum dem Angebot des Max-Planck-Instituts, um „neue Forschungsprobleme im Grenzbereich zwischen Mathematik und den Naturwissenschaften anzupacken und gleichzeitig die mathematische Forschung in Deutschland insbesondere in den Bereichen der Geometrie und Analysis zu fördern“.[2] In Leipzig wurde er 1998 auch Honorarprofessor an der Universität Leipzig. 2002 initiierte er dort mit zwei weiteren Wissenschaftlern des Max-Planck-Instituts das Interdisziplinäre Zentrum für Bioinformatik (IZBI). 1999 gründete er das Journal of the European Mathematical Society.
1986 war Jost Invited Speaker auf dem Internationalen Mathematikerkongress in Berkeley (Two dimensional geometric variational problems). Er ist Fellow der American Mathematical Society.
Seine Forschungsinteressen richten sich auf die Gebiete:
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