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Deutsche Onkologin Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Jutta Hübner (* 1962) ist eine deutsche Professorin für Integrative Onkologie.
Hübner studierte von 1982 bis 1988 an der Heinrich-Heine-Universität in Düsseldorf Humanmedizin. Sie promovierte in Humangenetik zum Thema „Über Fehlbildungen des Herzens und der oberen Extremität, insbesondere das Holt-Oram-Syndrom“. Von 1988 bis 1997 war sie Assistenzärztin in der Medizinischen Klinik der Städtischen Krankenanstalten Remscheid. Seit 1995 ist Hübner Fachärztin für Innere Medizin, zudem erwarb sie 1995 die Zusatzbezeichnung Chirotherapie, 1996 die Zusatzbezeichnung Naturheilkunde und 1997 ein Diplom in Akupunktur. Nach Stationen als Oberärztin der Abteilung für Onkologie der Habichtswald-Klinik in Kassel, als Assistenzärztin in der Klinik für Tumorbiologie in Freiburg und als internistische Oberärztin der Klinik für Strahlentherapie der Robert-Janker-Klinik in Bonn, war sie ab 2001 Chefärztin der Rehabilitationsklinik Bellevue in Bad Soden-Salmünster. 2000 qualifizierte sich Hübner als Ernährungsbeauftragte Ärztin (DGEM), erwarb die Schwerpunktbezeichnung Hämatologie und Internistische Onkologie und das ESMO-Examen, welches sie 2005 und 2009 wiederholte. 2003 absolvierte sie eine Ausbildung zum TQM-Assessor nach EFQM. Nach weiteren Funktionen als Chefärztin der Prof.-Volhard-Klinik in Masserberg und als Chefärztin der Abteilung Onkologie der Habichtswald-Klinik in Kassel wurde sie 2009 Leiterin des Bereichs Palliativmedizin, supportive und komplementäre Onkologie am Universitären Centrum für Tumorerkrankungen (UCT) des Universitätsklinikums Frankfurt. 2004 schloss die ein Fernstudium in Gesundheitsökonomie ab und qualifizierte sich als Qualitätsmanagerin im Gesundheitswesen (DGQ). 2006 erwarb sie die Zusatzbezeichnung Palliativmedizin und erhielt 2010 das Abschlusszertifikat Curriculum Psychoonkologie. Seit 2012 ist Hübner die Leiterin der Arbeitsgruppe Integrative Onkologie des Dr. Senckenbergischen chronomedizinischen Instituts an der Universität Frankfurt/Main. Sie habilitierte sich 2014 zum Thema „Von der Komplementärmedizin zur Integrativen Onkologie – Ist-Analyse und Zukunftsperspektive“. Seit 2017 hat sie die Stiftungsprofessur für Integrative Onkologie der Deutschen Krebshilfe am Universitätsklinikum Jena inne.[1]
Hübner war von 2013 bis 2016 außerordentliches und ist seit 2017 ordentliches Mitglied der Arzneimittelkommission der Deutschen Ärzteschaft. Sie ist Koordinatorin für die Leitlinie Komplementäre Medizin im Onkologischen Leitlinienprogramm und Mandatsträgerin bzw. Expertin in mehreren S3 Leitlinien des Onkologischen Leitlinienprogramms. Sie ist seit 2010 Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft Prävention und Integrative Onkologie der Deutschen Krebsgesellschaft mit den Schwerpunkten Prävention, Ernährung, körperliche Aktivität und Komplementäre Onkologie. Sie ist Mitglied der Deutschen Gesellschaft für Hämatologie und Onkologie (DGHO), der European Society for Medical Oncology (ESMO), der American Society of Clinical Oncology (ASCO), der Deutschen Arbeitsgemeinschaft Psychoonkologie (Dapo), der Deutschen Gesellschaft für Ernährungsmedizin (DGEM) und der Deutschen Gesellschaft für Palliativmedizin.[2] Von 2013 bis 2016 war sie Leiterin des wissenschaftlichen Datenbankprojektes bei der Deutschen Krebsgesellschaft.[1] Hübner ist Mitglied im Münsteraner Kreis, einem interdisziplinären Zusammenschluss von Experten auf dem Gebiet der Komplementär- und Alternativmedizin, welcher sich für eine evidenzbasierte Medizin einsetzt.[3] Sie ist zudem Mitglied des wissenschaftlichen Beirats für das investigative Medium MedWatch.[4] 2017 gründete sie die Stiftung Perspektiven für Menschen und ist Vorsitzende des Kuratoriums.[5] Im April 2020 folgte Hübner Natalie Grams als Leiterin des Informationsnetzwerks Homöopathie nach, welches sich zur Aufgabe gemacht hat, sachlich und kritisch über Homöopathie aufzuklären.[6]
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