Julius Hatschek
deutscher Jurist Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Julius Karl Hatschek (* 21. August 1872 in Czernowitz; † 12. Juni 1926 in Göttingen) war ein Staats-, Verwaltungs- und Völkerrechtler. Von 1909 bis 1926 lehrte er an der Georg-August-Universität Göttingen. Julius Hatschek wurde als Sohn eines Rechtsanwalts in Czernowitz geboren, das bis 1918 zu Österreich-Ungarn gehörte. Er studierte Rechtswissenschaften an den Universitäten Leipzig, Czernowitz, Wien und Heidelberg. Seine Promotion erfolgte 1895 in Czernowitz, seine Habilitation 1898 bei Georg Jellinek in Heidelberg. Dort wirkte er zunächst als Privatdozent, später als außerplanmäßiger Professor. Im Jahr 1905 wurde er als außerordentlicher Professor an die preußische Verwaltungsakademie in Posen berufen. Seit 1909 lehrte er als außerordentlicher Professor, seit 1921 als Ordinarius für Staats-, Verwaltungs- und Völkerrecht an der Universität Göttingen. Hatschek hinterließ ein umfangreiches Gesamtwerk, das alle von ihm in der Lehre vertretenen Gebiete umfasst. Ein besonderer Schwerpunkt lag auf dem englischen Verfassungs- und Verwaltungsrecht. Hatschek war in Göttingen ein Außenseiter seiner Fakultät, zum einen als Anhänger der Weimarer Republik, zum anderen wegen des latenten Antisemitismus, der sich gegen den evangelisch getauften Juden richtete.[1] Zu Hatscheks akademischen Schülern gehörte der Verwaltungsrechtler Hans Julius Wolff.
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