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deutscher Bildhauer Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Julius Bausenwein (* 4. April 1913 in Rimpar; † 12. November 1962 bei Würzburg) war ein deutscher Bildhauer.
Julius Bausenwein ging bei dem Würzburger Bildhauer Ludwig Sonnleitner, dem Vater von Otto Sonnleitner, in die Lehre. Begleitend besuchte er Kurse bei dem Bildhauer Fried Heuler und dem Maler Heiner Dikreiter sowie aus Liebe zur Musik das Staatliche Konservatorium Würzburg. 1935 begann er eine Ausbildung in der Akademie der Bildenden Künste München unter Hahn und Wackerle. Hier gewann er den Rompreis und zog nach Italien. Er unternahm Studienreisen in fast alle Länder Europas und in Nordafrika, suchte den Erfahrungsaustausch mit Bildhauern wie Aristide Maillol in Paris, mit Georg Kolbe, Richard Scheibe und anderen. Bedeutend für seine künstlerische Entwicklung war auch ein mehrmonatiges Privatstudium in Paris bei dem französischen Bildhauer Charles Despiau.
Den Zweiten Weltkrieg verbrachte er an der Front. 1942 bis 1944 stellte er auf den Großen Deutschen Kunstausstellungen insgesamt fünf Werke aus. Bei Kriegsende wurde er in München ausgebombt und ließ sich als freischaffender Bildhauer in Randersacker nieder. Später zog er in ein eigenes Haus im Christoph-Mayer-Weg 4 in Würzburg um, wo ihm ein größeres Atelier zur Verfügung stand. Es folgte eine große Zeit des Schaffens und auch der Präsentation. Zahlreiche Ausstellungen, sowohl alleine als auch mit befreundeten Bildhauern wie Fried Heuler und Malern wie Karl Clobes, erregten bald große Aufmerksamkeit. Dies außerhalb Frankens besonders in München, aber auch in Berlin und Paris. Sein erworbenes Wissen vermittelte er in seinem eigenen Atelier an viele Bildhauer, darunter an den später als bedeutenden Tierplastiker geltenden Reinhard Dachlauer. Bei verschiedenen kirchlichen Neubauten arbeitete er zusammen mit Meistermann und dem Würzburger Dombaumeister Hans Schädel.
Bausenwein starb am 12. November 1962 bei einem Autounfall bei Giebelstadt, auf dem Weg von Röttingen nach Würzburg. In seinem Geburtsort, in Rimpar bei Würzburg, wurde eine Straße nach ihm benannt.
Seine Kunstwerke schmücken bis heute viele öffentliche Plätze, Kirchen und Sehenswürdigkeiten, wie zum Beispiel am Dom zu Würzburg (vor dem Haupteingang der Heilige Christophorus), an der Würzburger Residenz (Oegg-Denkmal) und auf dem Paradeplatz (der Phönix an der Fassade der ehemaligen Paradepost).
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