Den Zweiten Weltkrieg verbrachte er an der Front. 1942 bis 1944 stellte er auf den Großen Deutschen Kunstausstellungen insgesamt fünf Werke aus. Bei Kriegsende wurde er in München ausgebombt und ließ sich als freischaffender Bildhauer in Randersacker nieder. Später zog er in ein eigenes Haus im Christoph-Mayer-Weg 4 in Würzburg um, wo ihm ein größeres Atelier zur Verfügung stand. Es folgte eine große Zeit des Schaffens und auch der Präsentation. Zahlreiche Ausstellungen, sowohl alleine als auch mit befreundeten Bildhauern wie Fried Heuler und Malern wie Karl Clobes, erregten bald große Aufmerksamkeit. Dies außerhalb Frankens besonders in München, aber auch in Berlin und Paris. Sein erworbenes Wissen vermittelte er in seinem eigenen Atelier an viele Bildhauer, darunter an den später als bedeutenden Tierplastiker geltenden Reinhard Dachlauer. Bei verschiedenen kirchlichen Neubauten arbeitete er zusammen mit Meistermann und dem Würzburger Dombaumeister Hans Schädel.
Bausenwein starb am 12. November 1962 bei einem Autounfall bei Giebelstadt, auf dem Weg von Röttingen nach Würzburg. In seinem Geburtsort, in Rimpar bei Würzburg, wurde eine Straße nach ihm benannt.
Seine Kunstwerke schmücken bis heute viele öffentliche Plätze, Kirchen und Sehenswürdigkeiten, wie zum Beispiel am Dom zu Würzburg (vor dem Haupteingang der Heilige Christophorus), an der Würzburger Residenz (Oegg-Denkmal) und auf dem Paradeplatz (der Phönix an der Fassade der ehemaligen Paradepost).
1961: Rhönschäfer, an der Saalebrücke Aschach bei Bad Kissingen (Stein)
1962: Kruzifix, in der Kirche St. Gertraud in Würzburg
1963: Heilige Agatha, Figur an der Fassade der Kirche St. Agatha in Aschaffenburg (Entwurf von 1962)
Manfred Schömig: Der Bildhauer Julius Bausenwein. Echter Verlag, Würzburg 1988, ISBN 3-429-01198-1.
Hugo Schnell (Hrsg.): Werke des Bildhauers Julius Bausenwein In: Das Münster. Zeitschrift für christliche Kunst und Kunstwissenschaft. Band 9. Schnell + Steiner, München 1959, S. 294–295.
Verlag der Deutschen Gesellschaft für christliche Kunst, München, PLASTIKEN IM KIRCHENBAU Jahrbuch für christliche Kunst 1955/56 S. 48, 58 und 64, Werke des Bildhauers Julius Bausenwein
Max und Carl Ebner Verlag, Ulm, Der Naturstein. 11, 1955, S. 259, Werke des Bildhauers Julius Bausenwein
Max und Carl Ebner Verlag, Ulm, Der Naturstein. 3, 1955, S. 54–61, Werke des Bildhauers Julius Bausenwein
Die Kunst. 10. Verlag F. Bruckmann, München 1944, S. 32–35, Werke des Bildhauers Julius Bausenwein.
Talgemeinde Steinbachtal Würzburg: 100 Jahre Geschichte Steinbachtal 1890–1990, Nachtrag Dallenberg 1995, S. 108–113, Der Bildhauer Julius Bausenwein am Dallenberg
Stefan Kummer: Architektur und bildende Kunst von den Anfängen der Renaissance bis zum Ausgang des Barock. In: Ulrich Wagner (Hrsg.): Geschichte der Stadt Würzburg. 4 Bände; Band 2: Vom Bauernkrieg 1525 bis zum Übergang an das Königreich Bayern 1814. Theiss, Stuttgart 2004, ISBN 3-8062-1477-8, S. 576–678 und 942–952, hier: S. 643 f. und 947.