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Auszeichnung für junge Schriftsteller und Maler Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Der Julius-Reich-Preis wurde in Wien an junge Schriftsteller und Maler vergeben.
Der private Literaturpreis wurde von Kommerzialrat Julius Reich durch eine Testamentsverfügung gestiftet. Reich stammte aus Mähren, Koritschan, war Jude und besaß eine Glasfabrik. Im Alter verlor er sein Gehör. Von akustischen Sinnesreizen ausgeschlossen, beschäftigte er sich mit Bildender Kunst und Literatur. Aus dem Erlös der Versteigerung seiner Bibliothek und seiner Kunstsammlung wurde die „Julius Reich Künstlerstiftung“ und die „Julius Reich Dichterstiftung“ eingerichtet.
Im Kuratorium entschieden zwei Professoren und drei Schriftsteller über die Preisvergabe. Weiters wurde der jeweilige Direktor des Burgtheaters und ein Vertreter der Wiener Schriftstellervereinigung beigezogen.
Im Kuratorium war unter anderem der Münchner Germanist Walther Brecht und der Bruder des Stifters, Emil Reich.
Über das Schicksal des Stiftungsvermögens ist nichts bekannt. Dokumente zur Arisierung wurden im Wiener Stadt- und Landesarchiv nicht gefunden.[8]
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