Josepha wuchs überwiegend in Mannheim auf. Später kam sie mit ihrer Familie, welche der Gesangskarriere der begabtesten Schwester Aloisia folgte, nach München und Wien, wo sie in zahlreichen Sopranrollen auftrat, darunter auch in der Titelpartie von Paul WranitzkysOberon (1789).
Josepha war zweimal verheiratet. Ihr erster Ehemann war der Geiger Franz de Paula Hofer (1755–1796), den sie am 21. Juli 1788 im Stephansdom heiratete. Hofer war Violinist am Kaiserlichen Hof und am Stephansdom. Ihre zweite Ehe schloss sie am 23. Dezember 1797 mit dem Sänger und Regisseur Sebastian Mayer (1773–1835), der nach Franz Xaver Gerl die Rolle des Sarastro in beiden Teilen der Zauberflöte sowie 1805 den Pizarro bei Uraufführung von BeethovensLeonore sang.
Josepha Mayer trat 1805 von der Bühne ab und wohnte mit ihrem Mann zuletzt auf der Laimgrube Nr. 22, wo sie 1819 am „Schlagfluß“ (Schlaganfall) starb.[2]
David Buch: Mozart and the Theater auf der Wieden: New Attributions and Perspectives. In Cambridge Opera Journal (1997), S. 195–232.
David Buch: Three posthumous reports concerning Mozart in his late Viennese years. In: Eighteenth-Century Music (2005) 2/1, S. 125–129.
Mozart. Die Dokumente seines Lebens, gesammelt und erläutert von Otto Erich Deutsch, 2. Aufl., Kassel 1961
Der Zauberfloete zweyter Theil unter dem Titel: Das Labyrinth oder der Kampf mit den Elementen. (Textbuch der Oper von Peter von Winter) hrsg. von Manuela Jahrmärker und Till Gerrit Waidelich, Tutzing 1992, ISBN 3-7952-0694-4
Michael Lorenz: Neue Forschungsergebnisse zum Theater auf der Wieden und Emanuel Schikaneder. In: Wiener Geschichtsblätter 4/2008, S. 15–36 (online; PDF-Datei; 809kB; abweichend paginiert).
Verstorbene zu Wien.In:Wiener Zeitung, 5. Jänner 1820, S. 11 (online bei ANNO).Vorlage:ANNO/Wartung/wrz „Den 30. December. Dem Hrn. Sebastian Mayer, k.k. Hofoperisten, s. Fr. Josepha, alt 58J. auf der Laimgrube Nr.22, am Schlagfluß.“