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englischer Arzt Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Joseph Mortimer Granville (* 1833; † 1900) war ein englischer Arzt und Erfinder des elektrischen Vibrators.
Granville war ein produktiver Autor sowohl populärer als auch fachwissenschaftlicher medizinischer Bücher. Bekannt ist er heute aber durch seine 1883 patentierte Erfindung eines elektrischen Vibrators, auch Nervenvibrationsapparat genannt, die sein Erfinder allerdings nicht für die Behandlung der „weiblichen Hysterie“ durch sogenannte „Perkussion“ angewandt sehen wollte:
Granvilles Vibrator (seinerzeit als „Granvilles Hammer“ bekannt, Granville selbst nannte das Instrument „Percuteur“) wurde mit mehreren auswechselbaren Aufsätzen geliefert und sollte vor allem bei Nervenleiden eingesetzt werden.[5] Den Strom lieferte eine schwere, aber transportable Batterie, bestehend aus mehreren in Reihe geschalteten Bunsenelementen. Hergestellt wurde das Gerät von John Weiss & Son, einer renommierten Firma für den Bau medizinischer Geräte und Instrumente. Außer dem elektrisch betriebenen Vibrator verwendete Granville auch ein handliches, durch ein Federwerk angetriebenes Gerät.
Zudem setzte sich Granville dafür ein, dass die Vibrationsmassagegeräte, wie die frühen Vibratoren auch genannt wurden, nur von geschultem Personal angewandt werden sollten.[6]
Die Geschichte der Erfindung des Vibrators durch Granville ist Grundlage des Films In guten Händen, in welchem Granville durch Hugh Dancy dargestellt wird. Allerdings wird der Erfinder in diesem Film als ein wesentlich jüngerer Mann präsentiert, als es dem Alter Granvilles zur fraglichen Zeit entsprochen hätte.
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