Joseph Anton Rhomberg entstammte einer Dornbirner Unternehmerfamilie (Textilbranche) mit dem Hausnamen „Färbers“. Seine Eltern waren der Porträtmaler Johannes Rhomberg (1733–1795) und Katharina, geb. Rhomberg. Joseph Anton war der jüngste Sohn von insgesamt zehn Kindern. Das Geburtshaus steht in Dornbirn in der Eisengasse 11.
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Rhomberg studierte seit 1802 in WienHistorienmalerei an der Akademie der Bildenden Künste, 1809–1816 bei Robert Langer, Joseph Hauber, Andreas Seidl und Moritz Kellerhoven sowie in München an der Königlichen Kunstakademie. 1817 bis 1822 lebte er in Wien. Ab 1823 lebte er wieder in München und wurde dort 1827 an der Polytechnischen Schule Professor für Zeichenkunst.
Die Grabstätte von Josef Rhomberg befindet sich auf dem Alten Südlichen Friedhof in München (Gräberfeld 12 – Reihe 1 – Platz 1) Standort48.12883333333311.566083333333.
Joseph Anton Rhomberg war der Vater des Malers Hanno (Hanns) Rhomberg (27. Februar 1819 – 17. Mai 1864).
Bilder
Rhombergs wesentliche Themengebiete waren historische Darstellungen, Genreszenen und Bildnisse. Er schuf etwa 140 Porträts und 75 Historienbilder, insgesamt soll er etwa 500 Werke in verschiedene Genren geschaffen haben. Auswahl:
J. Bär: J. A. R., Maler und Lithograph, in: 28. Jahres-Bericht des Vorarlberger Museums-Vereins über das Jahr 1889 (1890), S. 42 ff.
Claudia Helbok: Die Malerfamilie Rhomberg, Verlag Franz M. Rhomberg, Dornbirn 1952,
Claudia Helbok: Bedeutende Vorarlberger. 30 Lebensbilder aus einer Sendereihe (= Dornbirner Studiohefte. 2). ORF-Landesstudio Vorarlberg, Dornbirn 1967, S. 31 f.
Heinrich Fuchs: Die österreichischen Maler des neunzehnten und 20. Jahrhunderts, 1973.
Rudolf Hämmerle: Geschichte der Familie Rhomberg, Familien-Archiv Rhomberg, Dornbirn 1974, S. 110 ff.
Adolph Schaden: Artistisches München, München 1836, S. 126 ff.
Georg Kaspar Nagler: Neues allgemeines Künstler-Lexicon oder Nachrichten von dem Leben und den Werken der Maler, Bildhauer, Baumeister, Kupferstecher, Formschneider, Lithographen, Zeichner, Medailleure, Elfenbeinarbeiter, etc. Verlag Fleischmann, München 1843, Bd. 13, S. 92 f. (online Google Books).
Johann Michael Söltl: Die bildende Kunst in München, München 1842. S. 251.