1941 emigrierte die Familie nach New York, wo er ebenfalls bald Erfolg hatte. 1944 hatte er eine Ausstellung in der Associate American Artists Gallery und in der Folge in zahlreichen Museen. 1951 wurde Josef Floch amerikanischer Staatsbürger. 1956 erhielt er das Kreuz der französischen Ehrenlegion, 1963 wurde er Chevalier de l’Ordre des Arts et Lettres.
Floch begann als Expressionist und war von Paul Cézanne und Van Gogh beeinflusst. Er rezipierte weiters Hans von Marées und die alten Niederländer. In Frankreich entstanden dann die für Floch typischen stillen Figurenbilder, die Einsamkeit und Melancholie von Menschen in Innenräumen ausstrahlen. Neben Landschaften malte er vor allem Interieurs und Porträts. Er war einer der international erfolgreichsten bildenden Künstler aus Österreich, hat aber seine Heimat schon früh verlassen.
1921 Künstlerbund Hagen - Frühjahrsausstellung, Wien (Mai - Juni)
1924 Österreichische Kunstausstellung 1900 - 1924, Künstlerhaus, Wien
1929 Joseph Floch. Peintures. Galerie Berthe Weill, Paris (25.02. - 09.03.)
Josef Floch: Erinnerungen, unbetiteltes Manuskript, ohne Jahr. Auszug in: Albert Lichtblau (Hrsg.): Als hätten wir dazugehört. Böhlau, Wien 1999, S. 565–577.
Hubert Adolph: Joseph Floch. Gemälde und Graphiken. Österreichische Galerie, Wien 1972.
Karl Pallauf: Joseph Floch. Leben und Werk. 1894–1977. Österreichischer Kunst- und Kulturverlag, Wien 2000, ISBN 3-85437-217-5.
Karl Pallauf, Eberhard Kohlbacher, Alois Wienerroither, Serge Lemoine, Hans Tietze, André Salmon, Julius S. Held, Jean Cassou, Laurence Dean Schmeckebier: Josef Floch. Wien – Paris – New York. Edition W&K, Wien 2017, ISBN 978-3-200-05134-8.
Martin Suppan: Josef Floch. Ölgemälde, Skizzen, Lithografien. Edition Suppan Fine Arts, Wien 1988, ISBN 3-901255-04-4.