deutscher Jurist in der Finanzverwaltung Bayerns Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Josef Aschenbrenner, ab 1850 Ritter von Aschenbrenner (* 29. Juni1798 in Neumarkt an der Rott; † 19. Dezember1858 in München) war ein deutscher Jurist in der Finanzverwaltung Bayerns, ab 1849 Staatsminister der Finanzen, 1854 zugleich Minister-Verweser des Bayerischen Staatsministeriums der Justiz.
Verheiratet war er mit Anna, geb. Aschenbrier, einer Schwester des Michael von Aschenbrier († 1860), bayerischen Geheimen Rats und Regierungs-Finanzkammer-Direktors, Ritters des Verdienstordens der bayerischen Krone und vom heiligen Michael.[8] Sie war eine Großtante mütterlicherseits des Generals Friedrich von Zoller (1843–1900) und des Staatswissenschaftlers Theodor Inama von Sternegg (1843–1908).
Als Joseph von Aschenbrenner starb, lebten seine Mutter Anna Aschenbrenner im 80. Lebensjahr,[1] sowie seine Ehefrau Anna von Aschenbrenner (1810–1890)[9] und die Kinder:
Sohn Ludwig Aschenbrenner (1890 bayerischer Landgerichtsrat, 1894 erst noch Oberlandesgerichtsrat am Landesgericht München II,[10] dann 1894 Direktor dieses Landesgerichts,[11] ab 1901 Ritter IV. Klasse des Ordens vom Heiligen Michael,[12] ⚭ 1864[13] mit Julie van Mecheln,[9] Tochter des Landrichters Karl August van Mecheln († 1870)[14])
Tochter Anna Giehrl (geb. Aschenbrenner, ⚭ 1854 mit dem königlich bayerischen Ministerialsekretär Joseph Giehrl, Bruder des Rudolph Giehrl,[15] ab 1875 Joseph von Giehrl (1825–1893), königlich bayerischer Ministerialrat und Generalsekretär im Kultusministerium[16])
Klaus Schwabe (Hrsg.): Die Regierungen der deutschen Mittel- und Kleinstaaten. 1815–1933 (= Deutsche Führungsschichten in der Neuzeit. Band 14 = Büdinger Forschungen zur Sozialgeschichte. Band 18). Boldt, Boppard am Rhein 1983, ISBN 3-7646-1830-2, S. 244.
Walter Schärl: Die Zusammensetzung der bayerischen Beamtenschaft von 1806–1918 (= Münchener Historische Studien: Abteilung Bayerische Geschichte, Bd. 1), Kallmünz/Opf. 1955, S. 87.
Max Joseph Hufnagel: Berühmte Tote im Südlichen Friedhof zu München. 500 Zeugen des Münchner kulturellen, geistigen und politischen Lebens im 19. Jahrhundert, 1970, S. 96.
Archiv für Bayerns Beamte. Zeitschrift für alle die Rechtsverhältnisse der bayerischen Staatsbeamten betreffenden gesetzlichen Bestimmungen, Verordnungen und Erkenntnisse, 1894, S. 223.
Bayerischer Landbote. Aeltestes Bl. Münchens; dt.-konservative Bürgerzeitung, 1893, S. 82. Nekrolog in: Blätter für das Gymnasial-Schulwesen, Band 29, 1893, S. 591–603.
Die Bezirksamts-Assessorswitwe und Schriftstellerin, eine Tochter des Finanzministers Josef Aschenbrenner, ist wie ihr Vater auf dem Südlichen Friedhof zu München bestattet: Max Joseph Hufnagel: Berühmte Tote im Südlichen Friedhof zu München. 500 Zeugen des Münchner kulturellen, geistigen und politischen Lebens im 19. Jahrhundert, 1970, S. 96.
Münchener Tages-Anzeiger. Altes Fremdenblatt, 1858,1/6, 1858, S. 934. Der Landgerichts-Assessor Rudolph Giehrl in München wurde 1862 zum Bezirksamts-Assessor in München ernannt: Königlich-bayerisches Kreis-Amtsblatt von Oberbayern, 1862, S. 1167. 1869 wurde ihm der erbetene Ruhestand vorerst auf Dauer eines Jahres gewährt: Regierungsblatt für das Königreich Bayern, 1869, S. 167 f. Datiert zum 31. Dezember 1875 wurde ihm gewährt, ihn auf Grund körperlicher Leiden und hiedurch bedingter gänzlicher Funktionsunfähigkeit in den dauernden Ruhestand treten zu lassen: Amtsblatt des Königlichen Staatsministeriums des Innern, Band 4, 1876, S. 36.
Musik in der Geschichte. Zwischen Funktion und Autonomie, 2011, S. 135. Hannelore Gassner: Carl Orff. Fotodokumente aus der Zeit von 1978-1981, 1994, S. 10. Die Grossen Deutschen unserer Epoche, 1995, S. 438.