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englischer Jazz-Autor und Trompeter Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
John James Chilton (* 16. Juli 1932 in London; † 25. Februar 2016[1]) war ein englischer Jazz-Autor und Jazz-Trompeter.
Chilton stammte aus der Arbeiterklasse. Sein Vater war Komiker in einer Music-Hall. Mit 12 Jahren begann er Kornett zu spielen und mit 17 Trompete. Nach zwei Jahren bei der RAF gründete er Anfang der 1950er Jahre eine eigene Band, mit der er in einem der „Butlin’s“-Freizeitparks in Skegness spielte, u. a. mit dem Komödianten Dave Allen. Von 1958 bis 1963 spielte er in Bruce Turner’s Jump Band, über die Jack Gold 1961 den Film „Living Jazz“ drehte. In den 1960er Jahren spielte er in den Big Bands von Mike Daniels und Alex Welsh, spielte mit Pop-Bands wie den „Swinging Blue Jeans“ und gründete gegen Ende des Jahrzehnts seine eigene Band „Swing Kings“, mit der er u. a. durchreisende amerikanische Jazzmusiker wie Buck Clayton, Ben Webster, Bill Coleman und Charlie Shavers begleitete.
Anfang 1974 gründete er die „Feetwarmers“, in der auch der Jazz-Sänger (und Satiriker) George Melly sowie der Klarinettist (und Cartoonist[2]) Wally Fawkes spielten. Mit den Feetwarmers, die bis 2003 bestanden,[3] unternahm Chilton weltweite Tourneen, trat häufig im Fernsehen auf und hatte sogar 1983/84 eine eigene BBC-Serie („Good Time George“). Daneben schrieb er eine Reihe von gut recherchierten[4] Jazz-Biographien und zwei „Who’s who of Jazz“ (einmal für traditionellen US-amerikanischen Jazz[5] und einmal für britischen Jazz) sowie 2007 eine Autobiographie. Für seine Biographien von Louis Jordan und Coleman Hawkins erhielt er Preise der „American Association of Recorded Sound Collections“. Für seine Biographien von Sidney Bechet und Louis Armstrong erhielt er die Ehrenbürgerschaft von New Orleans. Für „Liner Notes“[6] zum Album „Bunny Berigan“ (Time Life Records 1982, in der Reihe „Jazz Giants“) erhielt er 1983 einen Grammy. Chilton war auch Komponist und Songwriter.
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