deutscher Psychologe Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Johannes Zimmermann (geb. 1980) ist ein deutscher Psychologe und Professor für Differentielle und Persönlichkeitspsychologie an der Universität Kassel.
Johannes Zimmermann studierte Psychologie an der Universität Koblenz-Landau, wo er im Jahr 2007 sein Diplom erhielt.[1]
Anschließend forschte er an der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg als Stipendiat im Rahmen des deutsch-chilenischen Graduiertenkollegs. Dort promovierte er im März 2011 mit einer Dissertation zum Thema „Depression und dysfunktionales Beziehungserleben: Eine kulturpsychologische Untersuchung in Deutschland und Chile“.[2]
Ab Oktober 2010 arbeitete Zimmermann als wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität Kassel im Fachgebiet Klinische Psychologie und Psychotherapie unter der Leitung von Cord Benecke.[3]
Seine Erstberufung als Professor erhielt er 2015 als Professor für Methodenlehre und Psychologische Diagnostik an der Psychologischen Hochschule Berlin.[4] Hier lehrte Zimmermann, bis er 2018 den Ruf als Professor für Differentielle Psychologie am Institut für Psychologie der Universität Kassel annahm.
Seitdem leitet er dieses Fachgebiet und ist Direktor des Institutes für Psychologie.[5]
Johannes Zimmermann forscht im Fachbereich der Differentiellen und Persönlichkeitspsychologie sowie der psychologischen Diagnostik.
Einer seiner Forschungsschwerpunkte ist die klinische Persönlichkeitsdiagnostik. Zimmermann ist Teil des Hierarchical Taxonomy Of Psychopathology (HiTOP)-Konsortiums, das an einem Klassifikationsmodell für psychische Erkrankungen arbeitet. Er vertritt einen dimensionalen statt eines kategorialen Ansatzes in der klinischen Diagnostik, sodass gestellte Diagnosen den Einzelfällen der Patienten gerechter werden und ihre Symptome besser abbilden sollen.[6]
Johannes Zimmermann wurde 2019 in Vancouver mit dem Young Investigator Award der International Society for the Study of Personality Disorders (ISSPD) ausgezeichnet. Dieser Preis würdigt junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, die herausragende Beiträge zur Forschung im Bereich der Persönlichkeitsstörungen leisten. Er richtet sich an Nachwuchsforscherinnen und -forscher, die durch innovative und bedeutende Arbeiten zur Weiterentwicklung dieses Fachgebiets beitragen.[7]
Er wurde 2010 mit dem SITAR Jerry Wiggins Student Award for Outstanding Interpersonal Research ausgezeichnet, der an herausragende Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler vergeben wird, die bedeutende Beiträge zur interpersonalen Forschung leisten. Er erhielt den Preis für seine Arbeit zum Thema „Interpersonal implications of first person pronoun use“. Im Jahr 2017 wurde er außerdem von der Society for Interpersonal Theory and Research (SITAR) zum Präsidenten gewählt.[8] Infolgedessen, hielt er im Jahr 2016 zusammen mit Aidan G.C. Wright die 19. jährliche SITAR Conference in Berlin ab .
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