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deutscher Bildhauer Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Johannes Junge (nachweisbar von 1406 bis 1428 in Lübeck) war ein deutscher Bildhauer des frühen 15. Jahrhunderts.
Johannes Junge, dessen genaue Lebensdaten nicht überliefert sind, ist in Lübeck durch seinen Grundbesitz des Hausgrundstücks Königstraße 19 für die Zeit von 1406 bis 1422 und durch Schuldanerkenntnisse im Lübecker Niederstadtbuch verzeichnet.
Eines seiner Hauptwerke ist die um 1420 datierte sogenannte Niendorfer Madonna im St.-Annen-Museum Lübeck, benannt nach dem Lübecker Stadtgut Niendorf, wo sie in den 1920ern am Giebel einer Scheune angebracht wieder aufgefunden wurde. Sie soll dort mit drei weiteren Skulpturen seit Anfang des 19. Jahrhunderts gestanden haben.[1] Das Gut gehörte zu der Zeit dem Lübecker Maire Friedrich Adolph von Heintze. Es wird vermutet, dass sie ursprünglich zur Ausstattung einer der Anfang des 19. Jahrhunderts abgebrochenen Lübecker Kirchen oder Kapellen gehört haben könnten.
Sein bekanntestes Werk ist der 1423 vollendete Sarkophag für Königin Margarethe I. von Dänemark im Dom zu Roskilde. Ein verworfenes Arbeitsstück ihres Kopfes befindet sich im Lübecker St.-Annen-Museum.
Der Kunstgeschichte fiel insbesondere in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts die Abgrenzung Junges vom Werk der namentlich unbekannten Meister der Lübecker Burgkirchen-Zyklen und des Meisters der Darsow-Madonna schwer.
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