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deutscher evangelischer Theologe und Hochschullehrer Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Johann Wilhelm Fuhrmann (* 9. November 1750 in Ostramondra; † 27. August 1780 in Stralendorf) war ein deutscher evangelischer Geistlicher und Hochschullehrer.
Johann Wilhelm Fuhrmann studierte und promovierte 1775 an der Universität Leipzig zum Magister der Theologie.
In der Zeit von 1778 bis 1779 war er außerordentlicher Professor für Theologie und von 1779 bis 1780 ordentlicher Professor für Alttestamentliche und Neutestamentliche Exegese an der Theologischen Fakultät der Universität Kiel.
Um sich gesundheitlich zu erholen, reiste er in das mecklenburgische Stralendorf und verstarb dort.[1] Sein Nachfolger auf dem Lehrstuhl wurde Jacob Christoph Rudolph Eckermann.
Johann Wilhelm Fuhrmann beschäftigte sich in seinen Vorlesungen hauptsächlich mit der Hermeneutik des Neuen Testaments. Er erklärte die Apostelgeschichte, das Evangelium Johannis, die Briefe Pauli an die Römer, Korinther und Galater und gab in einem besonderen Kollegium eine kritische Übersicht der neutestamentlichen Schriften. Auch mit der Exegese des Alten Testaments, besonders den historischen Büchern, beschäftigte er sich. Er las außerdem über römische Altertumskunde und über einzelne Abschnitte aus Livius, Sueton, Lucian und Sophokles.
In seinen Arbeiten über die paulinischen Briefe zeigte er 1778 in seiner Schrift Subtilitatem interpretis N. T. in verborum notionibus ex contexta oratione definiendis commendat an Beispielen auf, wie Kontext und Wortbedeutung aufeinander bezogen ist.[2]
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