Remove ads
deutscher Kaufmann und Politiker (1797-1863) Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Johann Siegmund Mann jr. (* 2. April 1797; † 1. Februar 1863 in Lübeck) war ein Lübecker Kaufmann und Politiker. Er begründete den Lübecker Zweig der Familie Mann.
Johann Siegmund Mann war der Sohn des aus Rostock nach Lübeck zugewanderten Kaufmanns Johann Siegmund Mann (1761–1848) und seiner Ehefrau Anna Catharina Grotjan (1766–1842). Sigmund war bereits seit 1823 Teilhaber der 1790 von seinem Vater gegründeten Firma, Joh. Siegm. Mann, Commissions- und Speditionsgeschäfte gewesen, als dieser 1848 starb. Sein Sohn, der spätere Senator Thomas Johann Heinrich Mann, besuchte das Katharineum und wurde danach in die kaufmännische Laufbahn eingeführt. Schon als 18-Jähriger unternahm er nach England und Holland seine ersten Handelsreisen und kehrte 1861 zurück. Zum 1. Januar 1863 legte er nach 40 Jahren die Firma in die Hände seines Sohnes und von Georg Thorban nieder.[1]
Sigmund war Mitglied der Lübecker Bergenfahrer und deren Ältermann.
1840 wurde er zum Vorsteher des Lübecker Armenhauses im St.-Annen-Kloster gewählt. In diesem Zusammenhang entstand das heute noch im St. Annen Museum verwahrte Wappen. 1844 übernahm Johann Siegmund Mann die konsularische Vertretung der Niederlande in Lübeck.
Er wurde Mitglied der konstituierenden Lübecker Bürgerschaft 1848/1849, gehörte jedoch schon der Verfassten Bürgerschaft 1849/1850 nicht mehr an.
Er verstarb kurz nach der Geschäftsübergabe an seinen Sohn und wurde auf dem Burgtorfriedhof begraben.
Nach dem Tode seines Sohnes Thomas Johann Heinrich wurden Konsul Fehling und der Weinhändler Tesdorf zum Vormund seiner fünf Enkel bestellt. Der älteste Enkel Thomas Mann war zu diesem Zeitpunkt 16 Jahre alt. In seinem Roman Die Buddenbrooks, wofür er später den Nobelpreis erhalten sollte, begegnen wir verschiedenen Lübeckern. So treffen wir auf ihn als Konsul Johann (Jean) Buddenbrook.[2]
Johann Siegmund Mann jr. war verheiratet in erster Ehe mit Emilie Wunderlich (1806–1833), Tochter des Senators Thomas Günther Wunderlich. Dieser Ehe entstammten fünf Kinder, von denen drei früh verstarben und nur zwei das Erwachsenenalter erlebten:
In zweiter Ehe heiratete er 1837 Elisabeth Marty (1811–1890), Tochter des evangelisch-reformierten Lübecker Kaufmanns Johann Heinrich Marty, und fand damit gesellschaftliche Verbindung zu den in Lübeck sehr einflussreichen Kaufmannsfamilien dieser Gemeinde. Dieser zweiten Ehe entstammten die fünf Kinder:
Seamless Wikipedia browsing. On steroids.
Every time you click a link to Wikipedia, Wiktionary or Wikiquote in your browser's search results, it will show the modern Wikiwand interface.
Wikiwand extension is a five stars, simple, with minimum permission required to keep your browsing private, safe and transparent.