Fechter schuf zahlreiche Bauten für öffentliche und private Auftraggeber in und um Basel, darunter:
1745–1751 das Landgut «Sandgrube»[1] am Stadtrand von Basel für den SeidenbandfabrikantenAchilles Leissler
1745 Entwurf eines Schlosses (Modernisierung und Erweiterung eines vorbestehenden Weiherschlösschens) für den Freiherrn Ferdinand Sebastian von Sickingen-Hohenburg (1715–1772) in Ebnet bei Freiburg im Breisgau; die Leitung der Bauausführung 1748–1750 hatte Simon Schratt inne, die Ausstattung stammt von Johann Christian Wentzinger
1756 Errichtung eines neuen Gesellschaftshauses der vorderösterreichischenRitterschaft in Freiburg im Breisgau am Münsterplatz, im Auftrag von deren Präsidenten Ferdinand Sebastian von Sickingen-Hohenburg, an der Stelle eines mittelalterlichen Vorgängerbaues. Es wurde von den Rittern 1766 an die Breisgauischen Landstände verkauft und diente ab 1832 als Erzbischöfliches Palais (Bischofssitz). Nach Brand 1944 und Wiederaufbau 1953 ist es heute das «Haus zum Ritter» und beherbergt die Domsingschule.
1757–1758 die Neugestaltung des Basler Stadtpalais «Gyrengarten» an der Hebelstrasse 7, nachdem es der Seidenbandfabrikant Jeremias Wildt geerbt hatte[5]
1758–1770 Umbau des Basler «Rollerhofs» am Münsterplatz 20 zu einem Wohn- und Geschäftspalais für den Seidenbandfabrikanten Martin Bachofen-Heitz, 1764 veränderte Fechter im Zuge dieses Umbaus die an den «Rollerhof» angrenzenden Wohnstuben des Anwesens «zum Mägerlin» zu einem Festsaal.[6] Heute sind die oberen Stockwerke des «Rollerhofs» Teil des benachbarten «Museums der Kulturen».
das Basler Stadtpalais «Andlauerhof» am Münsterplatz 17[7]
1763–1766 das Pfarrhaus von Bretzwil im Kanton Basel-Landschaft[9]
1767–1772 Restaurierung des Pfarrhauses von Bubendorf im Kanton Basel-Landschaft[10]
1768–1770 Mitwirkung an der Barockisierung der Fassade des Hauses der Basler Herrenzunft der Tuchhändler «E. E. Zunft zum Schlüssel», Freie Strasse 25[11]
1775 das Stadtpalais «Wildensteinerhof» in der Basler St. Alban-Vorstadt für den Seidenbandfabrikanten Jakob Christoph Frey
1775 ein Plan für das spätere Haus zum Kirschgarten, der aber nicht zur Ausführung kam, (ausgeführt wurde dieses Palais 1777 nach Plänen des Architekten Ulrich Büchel).
Barockisierung und Modernisierung von Schloss Munzingen für Johann Friedrich Reichsgraf von Kageneck (1707–1783), zweite Hälfte des 18. Jahrhunderts (Zuschreibung durch Huggel)
Daneben sind von Fechter auch in öffentlichem Auftrag diverse Gutachten zur Qualität von Bauten und Bauausführungen[12] sowie Karten und Grenzpläne angefertigt (beispielsweise 1743 ein «Situationsplan Augst und Umgebung» der römischen Ruinen von Augusta Raurica,[13] der Befestigungsanlagen entlang der Ergolz und bei der Hülftenschanz,[14][15] der Bau- und Gartenanlagen des Weiherschlosses Bottmingen[16] oder ein «Plan des Wiesengebietes zwischen Riehen, Stetten und Weil» von 1758[17] und vom «Pfarrhaus und Gelände bei St. Clara».[18]) sowie Kanäle angelegt worden und er kümmerte sich auch um die Pflege des Gebäudebestandes.[19]
Gemeinsam mit dem Basler Chronisten Daniel Bruckner (1707–1781) nahm Fechter an einer Vermessungs-Expedition des Basler Mathematikers und Physikers Daniel Bernoulli auf die Wannenflue (östlich von Langenbruck) im Mai 1755 teil, die als älteste barometrische Höhenmessung in der Basler Landschaft gilt. Der Geometer Fechter war dabei der eigentliche Vermesser und zeichnete anschliessend auch eine Karte vom Ergebnis.[20]
Nach Fechter ist in Freiburg-Ebnet der Johann-Jakob-Fechter-Weg benannt. Der Schweizer Porträtmaler Sigmund Barth (1723–1772) schuf 1767 ein Gemälde, das sehr wahrscheinlich Johann Jacob Fechter zeigt.[21] Der Basler Zeichner, Aquarellmaler, Radierer und Kupferstecher Franz Feyerabend (1755–1800) bildete Fechter in seinen «Imagines basilienses» – einer Ende des 18. Jahrhunderts entstandenen Serie von Karikaturen bekannter Persönlichkeiten der Stadt – ab.
Doris Huggel: Johann Jacob Fechter (1717–1797), Ingenieur in Basel. Kunstverlag Josef Fink, Lindenberg 2004, ISBN 3-89870-147-6.[22]
Akte (Mementodes Originals vom 23. Dezember 2016 im Internet Archive)Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/query.staatsarchiv.bs.ch, Staatsarchiv Basel
Kulturdenkmäler in Bretzwil (Mementodes Originals vom 25. Januar 2016 im Internet Archive)Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.baselland.ch
Kulturdenkmäler in Bubendorf (Mementodes Originals vom 9. August 2014 im Internet Archive)Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.baselland.ch