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niederländischer Dokumentarfilmer und Fotograf Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Johan van der Keuken (* 4. April 1938 in Amsterdam; † 7. Januar 2001 ebenda) war ein niederländischer Dokumentarfilmer und Fotograf.
Van der Keuken studierte von 1956 bis 1958 in Paris am Institut des hautes études cinématographiques (IDHEC). Als Regisseur (und zumeist zugleich auch Kameramann) drehte er 55 Filme, darunter ein vierstündiges Porträt seiner Heimatstadt („Amsterdam Global Village“), aber auch zwei Filme über blinde Kinder („Blind kind“ und „Herman Slobbe / Blind Kind II“) und ein Porträt über den zuletzt in den Niederlanden lebenden Jazzmusiker Ben Webster. Viele seiner Filme wurden für den öffentlich-rechtlichen Rundfunk der Niederlande produziert, vor allem für VPRO, aber auch für das Kultusministerium der Niederlande. Sein letzter Film „De grote Vakantie“ („Der lange Urlaub“) entstand anlässlich einer Reise nach Bhutan, nachdem sein Arzt ihm mitteilte, dass er aufgrund einer Krebserkrankung nur noch wenige Jahre leben würde. In diesem Film geht es um die Veränderung von Zeit und Raum durch eine Krankheit, aber auch um die Suche nach dem Sinn und die Hoffnung auf einen großen Zusammenhang aller Dinge.
Seinen Ruf als international herausragender Dokumentarfilmer verdankte er einer vielschichtigen Montagetechnik. Seit 1982 führte er auch Filmkonzerte mit dem Willem Breuker Kollektief durch.
Die Fotoarbeiten und Zeichnungen van der Keukens wurden von seiner Witwe Noshka van der Lely dem Nederlands Fotomuseum übergeben.[1]
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