Jochen A. Werner
deutscher Mediziner und Hochschullehrer Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Jochen Alfred Werner (* 28. Oktober 1958 in Flensburg) ist ein deutscher Mediziner und Krankenhausmanager.
Im Jahr 1980 legte Werner die Allgemeine Hochschulreife ab. Anschließend absolvierte er das Studium der Humanmedizin in Kiel. Er habilitierte sich 1993 für das Gebiet HNO-Heilkunde, wurde im selben Jahr Oberarzt und 1995 Leitender Oberarzt. Im Jahr 1998 nahm Werner den Ruf auf den Lehrstuhl für Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde an die Philipps-Universität Marburg an, verbunden mit der Tätigkeit als Chefarzt gleichnamiger Klinik. Während seiner Tätigkeit als Studiendekan der Medizinischen Fakultät von 2004 bis 2006 begleitete er den Prozess der Fusionierung und Privatisierung der Universitätsklinikums Gießen und Marburg und gestaltete maßgeblich den Aufbau des Dr.-Reinfried-Pohl-Zentrums für Medizinische Lehre.
Werner befasste sich wissenschaftlich mit Fragen zur lymphogenen Metastasierung, zu Fehlbildungen des Lymph- und Blutgefäßsystems sowie zu minimal-invasiven Operationsverfahren bei Krebserkrankungen von Mundhöhle, Rachen und Kehlkopf. Die Ergebnisse seiner wissenschaftlichen Tätigkeiten fanden Eingang in über 300 Veröffentlichungen.
Ab 2011 war Werner Ärztlicher Direktor des Marburger Universitätsklinikums und Mitglied der Geschäftsführung der Universitätsklinikum Gießen und Marburg (UKGM) GmbH, von 2013 bis 2015 führte er diese Tätigkeit im Hauptamt aus.[1] Zudem wurde Werner die Sprecherfunktion des Medical Boards der Rhön Klinikum AG mit über 5.000 Klinikbetten übertragen.[2] Ebenfalls 2011 wurde er in die Deutsche Akademie der Naturforscher Leopoldina (Nationale Akademie der Wissenschaften) aufgenommen.[3] Werner war Präsident der Deutschen Gesellschaft für HNO-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie, ist Ehrenmitglied dieser wissenschaftlichen Fachgesellschaft[4] und ebenso des Deutschen Berufsverbandes der HNO-Ärzte.
Seit dem 1. Oktober 2015 ist Werner Ärztlicher Direktor und Vorstandsvorsitzender des Universitätsklinikum Essen.[5] Zum 1. Juli 2016 wurde er in den Verwaltungsrat der Inselspital-Stiftung Bern, der Insel Gruppe AG und der Spital Netz Bern AG berufen.[6]
Mit Beginn seiner Tätigkeit in Essen treibt Werner die digitale Transformation der Universitätsmedizin Essen zum Smart Hospital voran.[7] Er engagiert sich als Medical Influencer für die beschleunigte Digitalisierung im Gesundheitswesen. Werner ist Gastgeber von Podcasts, u. a. von „19 – die Chefvisite“.[8] Hier fließen auch seine Gedanken zum Green Hospital ein, in dessen Umsetzung sich die Universitätsmedizin Essen 2020 begeben hat.[9] 2022 fasste Werner seine Vorstellungen zur Reform des Gesundheitswesens im Buch So krank ist das Krankenhaus zusammen.[10]
Werner ist verheiratet und hat drei Kinder.
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