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französischer Radrennfahrer Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Jimmy Casper (* 28. Mai 1978 in Montdidier (Somme)) ist ein ehemaliger französischer Radrennfahrer und Sportlicher Leiter. Während seiner Karriere als Aktiver gewann er eine Etappe der Tour de France.
Jimmy Casper bei der 15. Etappe der Tour de France 2020 | |
Zur Person | |
---|---|
Geburtsdatum | 28. Mai 1978 |
Nation | Frankreich |
Disziplin | Straße |
Fahrertyp | Sprinter |
Internationale Team(s) | |
1998–2003 2004–2006 2007 2008 2009 2010–2011 2012 |
Française des Jeux Cofidis Unibet.com Agritubel Besson Chaussures-Sojasun Saur-Sojasun Ag2r La Mondiale |
Wichtigste Erfolge | |
eine Etappe Tour de France 2006 | |
Team(s) als Sportlicher Leiter | |
2015–2017 | Armée de terre |
Letzte Aktualisierung: 15. Dezember 2017 |
Als Jugendfahrer wurde Casper 1994 französischer Bahnradsport-Meister im Sprint. Im Jahr 1996 wurde er Juniorenmeister im Punktefahren.[1]
Im Erwachsenenbereich fuhr Casper ab dem Jahr 1998 als Profi im Straßenradsport bei verschiedenen französischen Radsportteams. Er startete lediglich 1997 als Amateur. In jenem Jahr gewann er die Tour de Loire-Atlantique.[1]
Während seiner Profilaufbahn war er häufig bei Eintagesrennen und Etappen von Rundfahrten im Sprint erfolgreich, u. a. bei der Deutschland Tour (1999, vier Etappensiege) beim Grand Prix Cholet-Pays de la Loire (2002), beim Grand Prix de Denain (2005, 2006, 2009, 2011) und beim Châteauroux Classic de l’Indre (2005, 2009). Im Jahr 2006 gelang ihm sein größter Erfolg, er gewann die 1. Etappe der Tour de France im Zielsprint. Ihm gelang das „Kunststück“, bei seinen beiden ersten Zielankünften bei der Tour de France in Paris, 2001 und 2004, jeweils den letzten Gesamtrang (144. bzw. 147.) zu belegen und die „Rote Laterne“ zu gewinnen. Bei der Tour de France 2006 verfehlte er dies knapp und wurde mit Platz 138 Vorletzter. 2008 scheiterte er bei der Tour auf der 17. Etappe an der Karenzzeit und schied aus.
Am 9. August 2008 wurde bekannt, dass bei Casper im Laufe der Tour de France 2008 Spuren des Kortisons Glucocorticoid im Urin entdeckt wurden. Casper begründete den positiven Dopingbefund damit, dass bei der Erneuerung seines Attests zur Einnahme von Asthmamitteln ein anderes Präparat notiert worden sei und er es versäumt habe, eine Genehmigung für das neue Produkt beim Französischen Radsportverband einzuholen.[2] Später wurde dies bestätigt und Casper wurde vom Vorwurf des Dopings freigesprochen.
Von 2009 bis 2011 fuhr er für Saur-Sojasun (2009 noch unter dem Namen Besson Chaussures-Sojasun). Für die Saison 2012 unterschrieb er bei Ag2r La Mondiale einen Einjahresvertrag mit der Option auf ein weiteres Jahr.[3]
Ende der Saison 2012 beendete Casper seine Karriere als Aktiver.
Anfang 2013 wurde er als Sportlicher Leiter bei der Vereinsmannschaft EC Raismes Petite-Forêt tätig.[4] Nach kurzer Zeit trennte er sich wieder von dem Verein, da er sich nicht ausreichend eingebunden wähnte. Im März 2013 gab er bekannt, in Kontakt zu einem DN1-Verein zu stehen und eine Anstellung als Sportlicher Leiter finden zu wollen.[5] In der Saison 2015 übernahm er die Leitung des französischen Continental Teams Armée de Terre.[6]
Grand Tour | 1999 | 2000 | 2001 | 2002 | 2003 | 2004 | 2005 | 2006 | 2007 | 2008 |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Giro d’ItaliaGiro | – | DNF | – | – | DNF | – | – | – | – | – |
Tour de FranceTour | DNF | – | 144 | DNF | DNF | 147 | – | 137 | – | DNF |
Vuelta a EspañaVuelta | – | – | – | – | – | 124 | – | – | – | – |
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