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französischer Ordensgeistlicher Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Jean Croiset SJ (* 28. August 1656 in Marseille, Frankreich; † 31. Januar 1738, Avignon) war ein französischer katholischer Priester, Jesuit, Autor aszetischer Schriften und früher Verbreiter der Herz-Jesu-Verehrung.
Jean Croiset trat am 16. Februar 1677 zu Avignon in die Gesellschaft Jesu ein und empfing im Jahr 1690 die Priesterweihe. Am 2. Februar 1693 legte er seine feierlichen Gelübde ab. Er lehrte Theologie in Marseille und war Rektor diverser Kollegien sowie Novizenmeister und Provinzial.[1]
Kirchenhistorische Bedeutung erlangte er als Nachfolger von Claude de la Colombière als Seelenführer der hl. Margareta Maria Alacoque durch seinen bahnbrechenden Einsatz für die Verbreitung der Herz-Jesu-Verehrung im Geiste der Erscheinungen von Paray-le-Monial. Insbesondere sein Buch La dévotion au Sacré Coeur de Notre Seigneur Jésus-Christ (Die Andacht zum heiligsten Herzen Jesu) fand viel Anklang und wurde rasch mehrmals verlegt; die Ausgabe von 1694 kam auf den Index, da sie ein nicht approbiertes Offizium enthielt.
Jean Croiset starb mit 82 Jahren an Rotlauf.
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