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Schweizer Architekt und Designtheoretiker Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Jean-Pierre Protzen (geboren 9. September 1934 in der Schweiz; gestorben 10. Januar 2021 ebenda) war ein Designtheoretiker und Architekturhistoriker an der University of California, Berkeley.
Jean-Pierre Protzen studierte an der Ecole polytechnique der Universität Lausanne und erhielt 1962 sein Diplom als Architekt. Er kam zunächst in die USA, um mit dem Designtheoretiker Horst Rittel zusammenzuarbeiten. 1968 begann er seine Arbeit an der Fakultät für Architektur der University of California, Berkeley.
Protzen galt als Experte im Bereich der Inka- und Tiwanaku-Architektur. Er veröffentlichte dazu zahlreiche Schriften, darunter Inca architecture and construction at Ollantaytambo (1993). Zusammen mit der Architekturhistorikerin Stella Nair veröffentlichte er 2013 eine umfangreiche Monographie über die Steinarchitekturen von Tiwanaku: „The Stones of Tiahuanaco: A Study of Architecture and Construction“. Die von Protzen durchgeführten Steinschneide-Experimente (1985:174) zeigten auf, dass die Tiwanaku-Baumeister möglicherweise über zusätzliche Werkzeuge verfügten, die die Erstellung exakter geometrischer Schnitte und Formen ermöglichten und über die die Archäologie keine Aufzeichnungen hat.[1]
Im Jahr 2009 wurde zu Ehren von Protzen zu seinem 75ten Geburtstag eine Festschrift für ihn veröffentlicht.[2]
Protzen starb im Januar 2021, wenige Tage nach dem Tod seiner Frau Elsbeth.
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