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US-amerikanischer Musical-Komponist Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Jason Robert Brown (* 20. Juni 1970 in Ossining, New York) ist ein US-amerikanischer Musical-Komponist und -Autor. Er wird oft als Vertreter einer „neuen Schule“ von Theater- und Musicalautoren bezeichnet. Brown tritt oft als Dirigent oder Pianist bei seinen eigenen Stücken auf.
Jason Robert Brown wuchs in der Nähe von New York City auf und besuchte die Eastman School of Music in Rochester. Seine Karriere begann in New York City als Arrangeur, Dirigent und Pianist für kleinere Shows, außerdem spielte er in diversen Nachtclubs und Piano-Bars. Brown machte 1995 erstmals auf sich aufmerksam, als sein Liederzyklus Songs For A New World für wenige Wochen am Off-Broadway lief. Der Song "Stars and the Moon" aus diesem Stück wurde in den USA zu einem Standard des musikalischen Kabarett und ist vermutlich Browns derzeit bekannteste Komposition. Songs for a New World erlebte 2006 in Hamburg seine deutsche Erstaufführung.
Drei Jahre später hatte sein erstes Broadway-Musical Parade Premiere. 1999 gewann Brown mit Parade den Tony Award für die beste Originalkomposition.
Im Zwei-Personen-Stück The Last Five Years (Premiere 2001 in Chicago, Off-Broadway-Premiere 2002) verarbeitet Brown seine erste gescheiterte Ehe. Die Geschichte wird dabei aus zwei Perspektiven geschildert: Während der Mann chronologisch erzählt, beginnt die Frau am Ende der Beziehung und endet mit dem ersten Rendezvous des Paares. Beide Darsteller interagieren nur in einer Szene: Wenn der Mann um die Hand der Frau anhält. The Last Five Years war kein kommerzieller Erfolg, die New Yorker Produktion wurde nach zwei Monaten wieder abgesetzt. Bereits 2003 fand eine Aufführung des Stücks in englischer Sprache in Stuttgart statt, 2005 kam es zur deutschsprachigen Erstaufführung in Wuppertal.
Brown schrieb einige Songs für den Broadway-Flop Urban Cowboy, für dessen Komposition er wiederum für den Tony Award nominiert war. Im Juni 2005 erschien Browns erstes Soloalbum Wearing Someone Else's Clothes, im Dezember 2005 wurde seine Choralkomposition Chanukah Suite in Los Angeles uraufgeführt. Im Januar 2007 fand die Premiere seines neuen Stücks 13 in Los Angeles statt. Das Musical wurde 2022 als 13: Das Musical von Netflix verfilmt.
Browns Kompositionsstil ist vielschichtig, er nimmt regelmäßig Anleihen bei Swing, Gospel, Folk-Rock, Rhythm and Blues und Funk. Seine Klavierpartituren sind rhythmisch äußerst anspruchsvoll und verlangen vom Interpreten großes technisches Können. Ebenso schwierig ist die gesangliche Interpretation seiner Songs – komplexe und unkonventionelle Harmonien charakterisieren seine Stücke und verlangen (vor allem von männlichen Sängern) einen großen Stimmumfang.
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