Jana Obrovská
tschechische Komponistin und Musikredakteurin Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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tschechische Komponistin und Musikredakteurin Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Jana Obrovská (* 13. September 1930 in Prag; † 4. April 1987 ebenda) war eine tschechoslowakische Komponistin und Musikredakteurin.
Jana Obrovská war Tochter des tschechischen Malers und Bildhauers Jakub Obrovský. Während ihrer Schulzeit bekam sie privaten Klavierunterricht bei Berta Kabeláčová-Rixová und in Musiktheorie bei Jaroslav Řídký. Nach dem Abitur studierte sie ab 1949 Komposition am Prager Konservatorium bei Emil Hlobil und Miroslav Krejčí. Das Studium schloss sie 1955 erfolgreich mit ihrem ersten Klavierkonzert ab, für welches sie in der Tschechoslowakei und der DDR große Anerkennung bekam. Danach arbeitete sie als Redakteurin bei dem Musikverlag Supraphon.
Beeinflusst durch den ungarischen Komponisten Béla Bartók schrieb sie Werke für Orchester, kammermusikalische Besetzungen und erlangte Bekanntheit hauptsächlich durch ihre Gitarrenkompositionen. Sie war die erste Frau, die in der Sparte Komposition am internationalen Gitarrenwettbewerb des französischen Rundfunks (ORTF Concours International de Guitare) teilnahm und erhielt dort 1972 den 2. Preis für ihre Komposition Passacaglia a toccata pro kytaru. Ihre Hommage à Béla Bartók pro kytaru wurde später zu einem Pflichtstück in diesem Wettbewerb. 1981 erschien ihr Konzert für zwei Gitarren und Orchester (Koncert pro dvě kytary a orchestr) auf Schallplatte, eingespielt von den Gitarristen Milan Zelenka und Lubomír Brabec sowie dem Radioorchester Pilsen (Plzeňský rozhlasový orchestr). Ihre Kompositionen finden sich in den Programmen und Aufnahmen vieler Gitarristen.
Jana Obrovská war mit dem Gitarristen Milan Zelenka (* 1939) verheiratet.
Personendaten | |
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NAME | Obrovská, Jana |
KURZBESCHREIBUNG | tschechische Komponistin und Musikredakteurin |
GEBURTSDATUM | 13. September 1930 |
GEBURTSORT | Prag |
STERBEDATUM | 4. April 1987 |
STERBEORT | Prag |
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