Gattung der Familie Sperrkrautgewächse (Polemoniaceae) Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Die Jakobsleitern (Polemonium) – der deutschsprachige Trivialname leitet sich von der biblischen Jakobsleiter ab –, auch Himmelsleiter oder Sperrkraut genannt, ist eine Pflanzengattung aus der Familie der Sperrkrautgewächse (Polemoniaceae).[1] Die 20 bis 30 Arten sind auf der Nordhalbkugel in Nordamerika und Eurasien weitverbreitet.
Schnelle Fakten Systematik, Wissenschaftlicher Name ...
Jakobsleiter-Arten sind meist ausdauernde, selten einjährige, krautige Pflanzen und können Wuchshöhen von 10 bis 100 Zentimetern erreichen.[1] Ausdauernde Arten bilden Rhizome. Die Stängel sind liegend bis selbstständig aufrecht. Die oberirdischen Pflanzenteile sind drüsig oder nichtdrüsig behaart oder kahl (Indument).[1]
Die wechselständig am Stängel angeordneten Laubblätter können gestielt oder sitzend sein. Die Blattspreiten sind gefiedert zusammengesetzt. Die Blattfiedern sind einfach oder geteilt.[1]
Die zwittrigen Blüten sind radiärsymmetrisch mit doppelter Blütenhülle. Die Kelchblätter sind glockenförmig verwachsen[1] und alle Kelchzipfel sind von gleicher Form sowie Größe. Die weißen bis blauen oder purpurfarbenen Kronblätter sind radförmig oder trichterförmig verwachsen[1] und die Krone ist flach ausgebreitet. Die Staubblätter setzen sämtlich auf gleicher Höhe im unteren Teil der Kronröhre an, die behaarten Staubfäden sind von gleicher Länge. Die Staubfäden sind an ihrer Basis behaart.[1] Die Staubbeutel können die Blütenkrone überragen. Der Fruchtknoten weist eine Länge und einen Durchmesser von etwa 1 Millimeter auf.[1] Der Griffel kann die Blütenkrone überragen. Der Pollen besitzt 30 bis 100 Aperturen (pantoaperturat).
Die eiförmigen bis kugeligen Kapselfrüchte öffnen sich längs der Fächer, je Fach enthalten sie ein bis zwölf Samen. Die braunen bis schwarzen Samen sind bei einer Länge von 1 bis 3 Millimetern eiförmig bis elliptisch.[1]
Polemonium californicum Eastw.: Sie kommt in Idaho, Oregon, Washington und Kalifornien vor.[2][1]
Polemonium carneumA.Gray: Sie kommt im westlichen Nordamerika von Washington bis zum zentralen Kalifornien vor.[1]
Polemonium caucasicumN.Busch
Polemonium chartaceumH.Mason: Dieser Endemit kommt in Kalifornien nur in den Sweetwater Mountains sowie White Mountains vor.[1]
Polemonium chinense(Brand) Brand: Sie kommt in zwei Varietäten in China, Korea, in der Mongolei und im östlichen Russland vor.[3]
Polemonium confertumA.Gray
Polemonium cuspidatum
Polemonium delicatumRydb.
Polemonium eddyenseStubbs: Dieser Endemit kommt in Kalifornien nur auf dem Mount Eddy vor.[1]
Polemonium elegansGreene: Sie kommt im westlichen Nordamerika nur von British Columbia bis Washington vor.[2]
Polemonium eximiumGreene: Dieser Endemit kommt in Kalifornien nur in der zentralen bis südlichen Sierra Nevada vor.[1]
Polemonium foliosissimumA.Gray: Sie kommt in den USA vor.[2]
Polemonium grandiflorumBenth.
Polemonium hulteniiHara
Polemonium hyperboreumTolm.
Polemonium longiiFernald
Polemonium macranthumKlokov
Polemonium mellitum(A.Gray) A.Nelson
Polemonium mexicanumCerv. ex Lag.
Polemonium micranthumBenth. (Syn.: Polemonium gayanum Brand): Sie kommt im westlichen Nordamerika von British Columbia bis Kalifornien sowie Montana vor und in Südamerika in Argentinien sowie Chile vor.[2][1]
Polemonium nevadenseWherry
Polemonium occidentaleGreene: Sie kommt: Sie kommt im westlichen Nordamerika von British Columbia bis Kalifornien vor.[1]
Polemonium pauciflorumS.Watson
Polemonium pectinatumGreene: Sie kommt nur im westlichen US-Bundesstaat Washington vor.[2]
Polemonium pilosum(Greenm.) G.N.Jones
Polemonium pulcherrimum Hook.: Sie kommt in zwei Varietäten von Alaska über Kanada bis ins zentrale Kalifornien vor.[2]
Polemonium reptansL.: Sie kommt nur in den USA vor.[2]
Polemonium sumushanenseG.H. Liu & Ma: Sie kommt nur in der Inneren Mongolei vor.[3]
Polemonium vanbruntiaeBritton: Sie kommt nur in den nordöstlichen USA vor.[2]
Polemonium viscosumNutt.
D. H. Wilken: Polemoniaceae. In: Klaus Kubitzki (Hrsg.): The Families and Genera of Vascular Plants – Volume VI – Flowering Plants – Dicotyledons – Celastrales, Oxalidales, Rosales, Cornales, Ericales, 2004, S. 300–312, ISBN 978-3-540-06512-8.
Polemoniaceaeim Germplasm Resources Information Network (GRIN), USDA, ARS, National Genetic Resources Program. National Germplasm Resources Laboratory, Beltsville, Maryland.Abgerufen am 27. Oktober 2018.
Ruizheng Fang, Dieter H. Wilkins: Polemoniaceae A. L. Jussieu- textgleich online wie gedrucktes Werk, In: Wu Zheng-yi, Peter H. Raven, Deyuan Hong (Hrsg.): Flora of China. Volume 16: Polemoniaceae. Science Press und Missouri Botanical Garden Press, Beijing und St. Louis 2010.