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deutscher Mineraloge und Geologe Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Johann Jacob Nöggerath (auch Jakob; auch Noeggerath; * 10. Oktober 1788 in Bonn; † 13. September 1877 ebenda) war ein deutscher Mineraloge und Geologe.
Nöggerath war der Sohn des kurkölnischen Berg- und Hüttendirektors Karl Nöggerath (1765–1828).
Er verbrachte seine Schulzeit an der École centrale in Köln. Danach wurde er zunächst Bergkommissar im französischen Dienst, wurde dann aber 1814 königlich preußischer Geheimer Bergrat. Nöggerath war ab 1818 Professor für Mineralogie und später für Geologie an der Universität Bonn. Ab 1824 schrieb er fast ein halbes Jahrhundert zahllose wissenschaftliche Artikel für die damals renommierte Kölnische Zeitung. Er pflegte da auch journalistisch sein Hobby: die Erforschung der Hexenprozesse des Mittelalters. 1826 war Nöggerath Rektor der Hochschule. Er verstarb am 13. September 1877 in Bonn. Sein Grab befindet sich auf dem Alten Friedhof.
Er heiratete 1815 Josephe Primavesi († 1829) verwitwete Herter. Aus der Ehe überlebten zwei Söhne und zwei Töchter, darunter:
Nach dem Tod seiner ersten Frau heiratete er 1830 Amalia Anschütz verwitwete Winckler, hier überlebten drei Söhne und zwei Töchter.
1819 wurde Nöggerath mit dem akademischen Beinamen Knorrius I. Mitglied (Matrikel-Nr. 1129) der Leopoldina.[1] 1843 ernannte ihn der Nassauische Verein für Naturkunde zum Ehrenmitglied. Er war Mitglied der Gesellschaft Deutscher Naturforscher und Ärzte[2] und seit 1872 auswärtiges Mitglied der Bayerischen Akademie der Wissenschaften.
Nach seinem Tod wurde 1935 eine Straße in Bonn nach Nöggerath benannt.[3] Auf dem Alten Friedhof in Bonn ist ein Sitzbild von Nöggerath (von Albert Küppers 1881) aufgestellt. Außerdem wurde auf der Südseite des Mondes der Krater Nöggerath nach ihm benannt, sowie die permo-karbonische Gondwana-Pflanze Noeggerathiopsis.
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