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US-amerikanischer Hip-Hop-Musiker und Produzent Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
J Dilla (eigentlich James Dewitt Yancey, * 7. Februar 1974 in Detroit, Michigan; † 10. Februar 2006 in Los Angeles, Kalifornien), auch Jay Dee genannt, war ein amerikanischer Hip-Hop-Musiker und Produzent.
J Dilla begann seine Karriere als Jay Dee, nannte sich aber ab 2001 selbst J Dilla.
James Yancey war früher Mitglied der Hip-Hop-Gruppe Slum Village, die er jedoch nach deren erstem offiziellen Album Fantastic Vol. 2 verließ. Das erste Mal in Erscheinung trat er durch die Zusammenarbeit mit The Pharcyde Mitte der 1990er Jahre und dem Debüt der Hip-Hop-Formation 1st Down. Danach produzierte er Musik für Rap-Künstler wie A Tribe Called Quest (mit deren Mitgliedern Q-Tip und Ali Shaheed Muhammad er das Produzententeam The Ummah bildete), Busta Rhymes, Common, De La Soul und The Roots. Auch Soul-Künstler wie Erykah Badu, D’Angelo und Dwele kamen in den Genuss seiner Produktionen.
Im Jahr 2001 erschien sein erstes Soloalbum Welcome 2 Detroit auf dem britischen Independent-Label BBE als Teil der "Beat Generation"-Serie.
Ruff Draft kam 2003 auf dem deutschen Label Groove Attack als Vinyl heraus. 2007 wurde es auf Stones Throw wieder veröffentlicht. Die abstrakten und experimentell klingenden Tracks, in denen er mit verschiedenen Styles spielte, produzierte J Dilla selbst (damals noch als Jay Dee) und nahm sie innerhalb einer Woche auf, ohne sie zu mastern.
Im selben Jahr veröffentlichte er zusammen mit Madlib unter dem Namen Jaylib das Album Champion Sound.
Anfang 2005 spekulierten die Medien nach einem längeren Krankenhausaufenthalt immer wieder über seine gesundheitliche Verfassung, da er nach Angaben des Schlagzeugers Questlove, der eng mit ihm befreundet war, an der unheilbaren Autoimmunkrankheit Lupus litt. Seine Europa-Tournee desselben Jahres absolvierte J Dilla im Rollstuhl.
Im Februar 2006, nur drei Tage vor seinem Tod, erschien sein vorerst letztes Soloalbum Donuts, das er fast gänzlich im Krankenhaus mit einem Boss SP-303 Sampler und einem tragbaren Plattenspieler produzierte.[2] Das Album The Shining hatte er noch zu 75 % selbst fertiggestellt, es wurde mit Erlaubnis seiner Mutter Maureen 'Ma Dukes' Yancey von Karriem Riggins als Executive Producer vollendet. Die Starproduzenten Kanye West und Pharrell Williams sehen J Dilla als ihren Lieblingsproduzenten.
Am frühen Morgen des 10. Februar 2006 verstarb James Yancey in einem Krankenhaus in Los Angeles.
2006 gründete seine Mutter die The J Dilla Foundation.
Ein Jahr nach seinem Tod wurde er mit dem Plug Award für den Artist of the Year und dem Record Producer of the Year geehrt.
2008 erschien Pay Jay. Das Album wurde 2001 aufgrund interner Änderungen beim Label MCA verschoben. Dilla produzierte hier nicht Beats für Rapper, sondern ließ sich Beats von seinen Lieblingsproduzenten Kanye West, Madlib, Hi-Tek, Supa Dave West, Nottz, Questlove, Karriem Riggins und Pete Rock geben, auf denen er selbst rappte.
Im selben Jahr erschien das Debütalbum seines jüngeren Bruders Illa J auf Delicious Vinyl Rec. mit dem Titel "Yancey Boys". Alle Beats sind bis dahin unveröffentlichte Produktionen aus J Dillas Anfangszeit. Es ist gleichzeitig auch das letzte Album, das komplett aus Jay-Dee-Produktionen besteht.
Auch Q-Tips Song Move von seinem Album The Renaissance wurde von J Dilla produziert.
Tribute Songs
Außerdem widmete ihm der Comedian und Schauspieler Dave Chappelle nach seinem Tod seine zwei Monate zuvor veröffentlichte Musikdokumentation Block Party.
Mit Slum Village
Mit Madlib als Jaylib
Mit Phat Kat als 1st Down
Hierzu kommt eine große Anzahl an verschiedensten Produktionen für diverse Künstler.[3][4]
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