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tschechoslowakisch-brasilianischer Wirbeltierzoologe Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Ivan Petr Sazima (* 7. Oktober 1942 in Prag) ist ein tschechoslowakisch-brasilianischer Zoologe. Er beschäftigt sich hauptsächlich mit der Biologie und dem Verhalten von Wirbeltieren.
Sazima studierte ab 1968 Zoologie an der Universidade de São Paulo, wo er 1971 den Bachelor-Abschluss und 1975 den Master of Science erlangte. 1980 wurde er mit der Dissertation Estudo comparativo de algumas espécies de peixes lepidófagos (Osteichthyes) unter der Leitung von Claudio Gilberto Froehlich zum Doctor of Science promoviert. Von 1984 bis 1985 absolvierte er seine Postdoc-Phase an der Ruhr-Universität Bochum (RUB).
Sazima arbeitete von März 1973 bis Februar 2008 am Institut für Biologie der Universidade Estadual de Campinas. Er ist Professor im Ruhestand am Museu de Zoologia da Universidade Estadual de Campinas (ZUEC).
Sazimas Forschungsinteresse gilt der Wirbeltierzoologie, wobei er sich insbesondere der Naturgeschichte und dem Verhalten diverser Wirbeltiere widmet, darunter Riff- und Süßwasserfische, Reptilien und Amphibien der Mata Atlântica sowie Vögel aus städtischen Gebieten und der Mata Atlântica. Weitere Schwerpunkte sind die Bestäubung durch Wirbeltiere, Verbindungen zwischen Fischen und Walen, die symbiotische Säuberung zwischen Wirbeltieren, Verbindungen zwischen Vögeln und Säugetieren sowie Verbindungen zwischen Wirbeltieren und Insekten.
Sazima ist mit der Botanikerin Marlies Sazima (* 1948) verheiratet, die in den 1980er Jahren bedeutende Studien zur Bestäubungsbiologie veröffentlichte.[1] Seine Tochter Christina ist ebenfalls Zoologin.
Sazima wurde 2011 im Artepitheton der brasilianischen Vogelspinnenart Lasiocyano sazimai (früher Pterinopelma sazimai) geehrt, von der er 1971 den Holotypus sammelte. Weitere nach ihm benannte Arten sind die Froschlurche Hylodes sazimai und Bokermannohyla sazimai, die Schlangen Dipsas sazimai und Bothrops sazimai, die Knochenfische Deuterodon sazimai, Roeboides sazimai und Halichoeres sazimai sowie die Steinfliege Kempnyia sazimai.
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