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finnischer Folkmusiker Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Irwin Goodman, eigentlich Antti Yrjö Hammarberg (* 14. September 1943 in Hämeenlinna; † 14. Januar 1991 in Hamina) war ein finnischer Folkmusiker.
"Für kurze Zeit in den 60er Jahren war Hämeenlinna die wichtigste Stadt der Popmusik in Finnland. Die Stadt von Offizieren und Rentnern überrschte damit die Hauptstadt Helsinki, die sich bis dahin für den musikalischen Mittelpunkt hielt. Hämeenlinna brachte Irwin, Fredi und Kay Hyttinen auf den Musikmarkt. Zwei hauptsächliche Ursachen für den raschen Aufstieg zum Ruhm waren Markku Veijalainen und Vexi Salmi. (...) Markku `Mape` Veijalainen war ein bemerkenswerter Wortführer der Jugendkultur in den 60er Jahren. Er war ein `Teenagerstar`, trat auch in der Zeitschrift `SUOSIKKI`, im Radio, TV und in der Zeitschrift `ISKELMA` zum Vorschein. Durch seine Programme und Artikel kamen die Musiker von Hämeenlinna ins Bewusstsein des ganzen Volkes,...Zusätzlich hatten Vexi und Markku ein gemeinsames Programmierungsbüro, wodurch die Musiker von Hämeenlinna Auftritte bekamen. (...) Die Periode des Erfolgs auf dem finnischen Musikmarkt begann als die Musikgruppe Eddy & The Lightnings die Möglichkeit bekam, eine Plattenaufnahme zu machen. (...) Damals schon war das Plattenaufnehmen ein Zeichen dafür, dass man ein `Star` ist, erzählt Irwins Bass-Spieler Harry Tawast.
Die eigentliche Zeit der `Mafia von Hämeenlinna` begann mit Irwin in der Mitte der 60er Jahre. Ihm folgten Fredi und `Kuju` Kai Hyttinen. Im Hintergrund betätigten sich Vexi und Mape, die Topmanager von dem Jahrzehnt. Die Rolle von Hämeenlinna wurde jedoch schwächer Anfang der 1970er Jahre, als die `zum großen Star` gewordenen Musiker nach Helsinki umzogen. Der Rebell Irwin zog nach Tampere um und setzte dort seine Arbeit fort." (Kari Rintakoski: Pikkukaupungin pophistoria on valmis. In: Hämeen Sanomat, 19.10.1997. Übersetzung: Anna-Liisa Jarkko, Heikki Jarkko u. Eva Sabovljev.)
Er veröffentlichte etwa 300 Titel auf über 20 Alben. Die Stücke komponierte er größtenteils selbst. Die Texte behandeln vorwiegend politische und gesellschaftskritische Themen, aber auch Probleme des Alltags wie zum Beispiel Alkoholismus und finanzielle Probleme. Sie spiegelten teilweise auch sein eigenes Leben wider: er selbst war an Alkoholismus erkrankt und es gab Streitigkeiten mit der finnischen Steuerbehörde. Irwin Goodman starb schließlich im Alter von 47 Jahren an einem Herzinfarkt. Nach seinem Tod wurde sein Leben verfilmt. Der Film trägt den Titel Rentun Ruusu. Er erhielt den Jussi-Preis im Jahre 2002 und war auch bereits im deutschen Fernsehen mit Untertiteln zu sehen.
Irwins Beliebtheit in Finnland lässt sich u.a. an einer Anekdote ablesen, die Irwin am 01.12.1988 während eines Interviews zum Besten gab: 1986 hätte ihn ein Mann angerufen, der sagte, seine 102-jährige Mutter wäre gestorben und hätte testamentarisch den Wunsch ausgesprochen, dass Irwin sie zum Grabe trage. Das habe er auch getan (nach Irwins Tod durch seine Ehefrau während eines Gesprächs mit Anna-Liisa Jarkko, Heikki Jarkko und Eva Sabovljev bestätigt).
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