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Internationale Filmfestspiele von Venedig 2022

Filmfestspiele Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Internationale Filmfestspiele von Venedig 2022
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Die 79. Internationalen Filmfestspiele von Venedig (italienisch 79. Mostra Internazionale d’Arte Cinematografica) wurden vom 31. August bis zum 10. September 2022 am Lido veranstaltet.[1] Sie zählen neben der Berlinale und den Filmfestspielen von Cannes zu den drei bedeutendsten A-Festivals der Welt und standen zum elften Mal unter der Leitung von Alberto Barbera.

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Jurypräsidentin Julianne Moore (2014)

Das vollständige Programm wurde am 26. Juli 2022 bekanntgegeben. Bereits als Eröffnungsfilm fest stand Noah Baumbachs Literaturverfilmung Weißes Rauschen. Mit dem Goldenen Löwen, den Hauptpreis des Festivals, wurde der US-amerikanische Dokumentarfilm All the Beauty and the Bloodshed von Laura Poitras ausgezeichnet.[2] Jurypräsidentin war die US-Schauspielerin Julianne Moore.[1]

Als Moderatorin der Auftaktzeremonie und der abschließenden Preisgala wurde die spanische Schauspielerin Rocío Muñoz Morales ausgewählt.[3] Bei der Eröffnungsgala erhielt die französische Schauspielerin Catherine Deneuve den Goldenen Löwen als Ehrenpreis für ein Lebenswerk zuerkannt. Ihr wurde zuvor beim Festival 1998 die Coppa Volpi für Place Vendôme verliehen.[4] Dieselbe Auszeichnung wird auch dem US-amerikanischen Regisseur und Drehbuchautor Paul Schrader am 3. September verliehen.[5][6]

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Offizielle Sektionen

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Wettbewerb

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Jury

Jurypräsident des Internationalen Wettbewerbs (Venezia 79), in dem unter anderem der Goldene Löwe für den besten Film des Festivals vergeben wird, war die US-Schauspielerin Julianne Moore,[7] die bei den Internationalen Filmfestspielen von Venedig 2002 mit der Coppa Volpi als beste Darstellerin für Dem Himmel so fern ausgezeichnet wurde.

Moore standen bei der Vergabe der Preise folgende sechs Jurymitglieder zur Seite:[8]

  • Mariano Cohn, argentinischer Regisseur, Drehbuchautor und Produzent
  • Leonardo Di Costanzo, italienischer Regisseur und Drehbuchautor
  • Audrey Diwan, französische Filmregisseurin (Gewinnerin des Goldenen Löwen 2021 für Das Ereignis)
  • Leila Hatami, iranische Schauspielerin
  • Kazuo Ishiguro, japanisch-britischer Schriftsteller und Drehbuchautor
  • Rodrigo Sorogoyen, spanischer Regisseur, Drehbuchautor und Produzent

Konkurrenten um den Goldenen Löwen

Das offizielle Programm für die 79. Auflage des Festivals wurde am 26. Juli 2022 präsentiert.[9] Zuvor war nur der Eröffnungsfilm bekanntgegeben worden.[10] Insgesamt konkurrieren 23 Filmproduktionen um den Goldenen Löwen, darunter mit Gianni Amelio, Darren Aronofsky und Jafar Panahi drei frühere Gewinner des Hauptpreises. 13 Filmemacher sind zum ersten Mal im Wettbewerb vertreten. Fünf Regiearbeiten stammen von Frauen.

Für Aufsehen im Iran sorgte die Tatsache, dass die Filme von Panahi und seinem Landsmann Vahid Jalilvand nicht über die erforderliche behördliche Genehmigung zur Präsentation auf einem internationalen Filmfestival verfügten, was zu schwerwiegenden Konsequenzen für die beiden Regisseure führen könnte.[11] Das Festival unter Leitung Alberto Barberas wiederum wurde für seine politische Positionierung gelobt.[12][13]

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Außer Konkurrenz

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Orizzonti

Der Wettbewerbsjury stand die spanische Filmregisseurin und Drehbuchautorin Isabel Coixet vor. Sie wurde bei der Vergabe der Preise durch folgende Jurymitglieder unterstützt:[15]

  • Laura Bispuri, italienische Regisseurin
  • Antonio Campos, US-amerikanischer Filmregisseur und -produzent
  • Sofia Djama, algerische Regisseurin
  • Édouard Waintrop, französischer Filmkritiker

Langfilme

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Kurzfilme im Wettbewerb

  • III – Regie: Salomé Villeneuve (Kanada)[16]
  • Alt på en gang – Regie: Henrik Dyb Zwart (Norwegen)
  • Christopher at Sea – Regie: Tom CJ Brown (Frankreich, USA)
  • The Fruit Tree – Regie: Isabelle Tollenaere (Belgien)
  • Love Forever – Regie: Clare Young (Australien)
  • Manuale di cinematografia per dilettanti – Vol. I – Regie: Federico Di Corato (Italien)
  • My Girlfriend – Regie: Kawthar Younis (Ägypten)
  • Nocomodo – Regie: Lola Halifa-Legrand (Frankreich)
  • Please Hold the Line – Regie: Ce Ding Tan (Malaysia)
  • Rutubet – Regie: Turan Haste (Türkei)
  • Snow in September – Regie: Lchagwadulam Pürew-Otschir (Frankreich, Mongolei)
  • Tria – Del sentimento del tradire – Regie: Giulia Grandinetti (Italien)

Extra

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Venezia Classici

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Dokumentationen

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Unabhängige Filmreihen

Venice International Critics’ Week/Settimana Internazionale della Critica

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Giornate degli Autori – Venice Days

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Auszeichnungen

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Offizielle Festivalpreise

Internationaler Wettbewerb um den Goldenen Löwen

Die Auszeichnungen wurden am letzten Festivaltag während der Abschlussgala bekanntgegeben:[2]

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Laura Poitras, Gewinnerin des Goldenen Löwen
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Ehrenpreisträger 2022: Catherine Deneuve und Paul Schrader

Orizzonti

  • Bester Film: Jang-e Jahani Sevom / World War III – Regie: Houman Seyyedi[2]
  • Beste Regie: Tizza Covi und Rainer Frimmel für Vera
  • Spezialpreis der Jury: Chleb i sól – Regie: Damian Kocur
  • Beste Darstellerin: Vera Gemma für Vera
  • Bester Darsteller: Mohsen Tanabandeh für Jang-e Jahani Sevom / World War III
  • Bestes Drehbuch: Fernando Guzzoni für Blanquita
  • Bester Kurzfilm: Snow in September – Regie: Lchagwadulam Pürew-Otschir

„Luigi De Laurentiis“-Preis für den besten Debütfilm („Löwe der Zukunft“) Der Preis wird an das beste Spielfilmdebüt in einer der Wettbewerbs- bzw. Nebensektionen vergeben. Neben dem Jury-Präsidenten, dem italienischen Regisseur Michelangelo Frammartino, gehörten der Jury der polnische Regisseur und Drehbuchautor Jan P. Matuszyński, die portugiesische Regisseurin und Drehbuchautorin Ana Rocha de Sousa, die US-amerikanische Schauspielerin und Produzentin Tessa Thompson sowie die französische Produzentin und Kostümbildnerin Rosalie Varda an.[15]

Unabhängige Jurypreise

FIPRESCI-Preis

Der FIPRESCI-Preis der internationalen Vereinigung von Filmkritikern und Filmjournalisten (FIPRESCI) wurde von einer sechsköpfigen Jury vergeben. Die Mitglieder stammten aus Italien (zwei Mitglieder), Litauen, Schweden, Singapur und dem Vereinigten Königreich.[21]

Queer Lion

Der Jury des LGBTQ-Filmpreises Queer Lion stand der Journalist und Filmkritiker Rich Cline vor, unter anderem Vorsitzender des London Film Critics’ Circle. Unterstützt wurde er vom Journalisten und Filmkritiker Daniel N. Casagrande, von Marco Busato (Radio Capodistria) sowie die LGBT-Aktivisten Jani Kuštrin und Adriano Virone. Insgesamt konkurrierten 19 Produktionen um den Preis.[22]

Kurz vor Festivalbeginn wurde der französische Filmemacher Sébastien Lifshitz (Casa Susanna) mit dem Queer Lion Award for Career Achievement geehrt.[23] Als bester Film wurde Aus meiner Haut von Alex Schaad ausgezeichnet.[24]

Liste der nominierten Beiträge (in Klammern Name der Sektion)

  1. All the Beauty and the Bloodshed (Dokumentarfilm, Venezia 79)
  2. Anhell69 (Dokumentarfilm, Venice International Critics’ Week)
  3. Aus meiner Haut (Venice International Critics’ Week) – Queer Lion, bester Film
  4. Běžná selhání (Giornate degli Autori – Venice Days)
  5. Blue Jean (Giornate degli Autori – Venice Days)
  6. Casa Susanna (Dokumentarfilm, Giornate degli Autori – Venice Days)
  7. Chleb i sól (Orizzonti)
  8. Les damnés ne pleurent pas (Giornate degli Autori – Venice Days)
  9. Desperate Souls, Dark City and the Legend of Midnight Cowboy (Dokumentarfilm, Venezia Classici)
  10. Eismayer (Venice International Critics’ Week)
  11. Le favolose (Dokumentarfilm, Giornate degli Autori – Venice Nights)
  12. L’immensità – Meine fantastische Mutter (Venezia 79)
  13. Lobo e cão (Giornate degli Autori – Venice Days)
  14. Monica (Venezia 79)
  15. L’origine du mal (Orizzonti Extra)
  16. Il signore delle formiche (Venezia 79)
  17. Tár (Venezia 79)
  18. Trois nuits par semaine (Venice International Critics’ Week)
  19. The Whale (Venezia 79)

Weitere Preise

  • Authors under 40 Award | gewidmet der Regisseurin Valentina Pedicini von Venezia a Napoli. Il cinema esteso
    • Beste Regie: Isabella Carbonell für Dogborn
    • Beste Regie: Cristina Groşan für Bĕžná Selhány – Ordinary failures
    • Special Mention: El Akhira. La dernière reine / The Last Queen von Damien Ounouri und Adila Bendimerad
    • Special Mention: Da li ste videli ovu ženu? (Have You Seen This Woman?) von Dušan Zorić und Matija Gluščević
    • Special Mention: Blue Jean von Georgia Oakley
  • CICT – UNESCO „Enrico Fulchignoni“ Award | Conseil International du Cinéma, de la Télévision et de la Communication Audiovisuelle (CICT-UNESCO): Nuclear von Oliver Stone
  • Cinema & Arts Award | Associazione Kalambur Teatro in collaboration with Ateatro and Teatro Electro Stanislavsky
  • Premio Fondazione Fai Persona Lavoro Ambiente | Fai Cisl Studio e Ricerche Foundation: Die Gewerkschafterin von Jean-Paul Salomé
    • Special Mention (treatment of issues related to environment): Princess von Roberto De Paolis
    • Special Mention (treatment of issues related to work): Janain mualaqa von Ahmed Yassin al-Daradji
  • Fanheart3 Award| Associazione Fanheart3
    • Graffetta d’Oro for Best Film: Don’t Worry Darling von Olivia Wilde
    • Nave d’Argento for Best OTP: to the characters Charles Eismayer and Mario Falak in Eismayer von David Wagner
    • XR Fan Experience: Lustration von Ryan Griffen
    • XR Special Mention: Fight Back von Celine Tricart
  • FEDIC Award | Federazione Italiana dei Cineclub
    • Bester Film: Gli ultimi giorni dell'umanità von Enrico Ghezzi und Alessandro Gagliardo
    • Special Mention FEDIC: Ti mangio il cuore von Pippo Mezzapesa
    • Special Mention FEDIC for Best Short Film: Albertine Where Are You? von Maria Guidone
  • Francesco Pasinetti Award | Sindacato Nazionale Giornalisti Cinematografici Italiani: Siccitá von Paolo Virzì
  • Europa Cinemas Label Award | Giornate degli Autori: Dirty Difficult Dangerous von Wissam Charaf
  • GdA Director’s Award | Giornate degli Autori: Lobo e cão von Cláudia Varejão
  • Premio del Pubblico/Pople Choice’s Award| Giornate degli Autori: Blue Jean von Georgia Oakley
  • BNL Gruppo BNP Paribas People's Choice Award | Giornate degli Autori: The Maiden von Graham Foy
  • La Pellicola d'Oro Award | Ass.ne Culturale “Articolo 9 Cultura & Spettacolo” e S.A.S. Cinema
  • Jury special mention | Settimana Internazionale della Critica: Anhell69 von Theo Montoya
  • The Film Club Audience award| Settimana Internazionale della Critica Margini von Niccolò Falsetti
  • Award for Best Short Film SIC@SIC 2021 | Venice International Film Critics Week: Puiet von Lorenzo Fabbro und Bronte Stahl
  • Award for Best Director SIC@SIC 2021 | Venice International Film Critics Week: Albertine Where Are You? von Maria Guidone
  • Award for Best Technical Contribution SIC@SIC 2020 | Venice International Film Critics Week: Reginetta von Federico Russotto
  • Smithers Foundation Award „Ambassador of Hope“ | Smithers Foundation: All the Beauty and the Bloodshed von Laura Poitras
  • Premio Soundtrack Stars Award | Free Event and Sindacato Nazionale Giornalisti Cinematografici Italiani
    • Best Soundtrack: Siccitá Soundtrack von Franco Piersanti
    • Lifetime Achievement Award: Stefano Bollani
    • Special Mention: Sergio Leone – L'italiano che inventò l'America Soundtrack von Rodrigo D’Erasmo
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Commons: 2022 Venice Film Festival – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
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Einzelnachweise

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