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Ink Music ist ein 2001 von Hannes Tschürtz gegründetes unabhängiges Plattenlabel mit angeschlossener Musikagentur[1] mit Sitz in Wien. Das Unternehmen zeichnete unter anderem für die ersten Veröffentlichungen von Bands wie Bilderbuch, Ja, Panik, Oehl, My Ugly Clementine oder Sharktank sowie Alben von Garish, Mira Lu Kovacs, Leyya, Yasmo & die Klangkantine, Farewell Dear Ghost verantwortlich.
Ink Music | |
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Aktive Jahre | seit 2001 |
Gründer | Hannes Tschürtz |
Sitz | Wien, Österreich |
Website | inkmusic.at |
Vertrieb | Rough Trade / GoodToGo |
Mit der Gründung im Jahr 2001 war Ink Music eines der ersten neu aufkommender Indie-Labels im Wien der 2000er-Jahre (u. a. Wohnzimmer Records, Siluh Records, Seayou Records, Problembär Records, monkey music), die prägend für einen deutlichen Aufschwung der österreichischen (Indie-)Pop-Szene wurden. Als Anlassfall für die Gründung beschrieb Hannes Tschürtz die vergebliche Suche nach einer Plattenfirma für das Debütalbum der Band Zeronic (High Life, 2001)[2], für das die Band im darauffolgenden Jahr für einen Amadeus Austrian Music Award (FM4 Award) nominiert wurde.
2004 hob Tschürtz gemeinsam mit den Mitgliedern der Band Garish das Label schoenwetter Schallplatten aus der Taufe[3] unter dessen Marke die Veröffentlichungen des auch als Agentur tätigen Unternehmens Ink Music fortan erfolgten. Die erste Veröffentlichung unter diesem Namen stammte von der Band Flashbax, aus denen in der Folge die Gruppe Ja, Panik hervorging. Mit deren selbstbetiteltem Debüt (Ja, Panik, 2006) sowie der darauffolgenden Platte The Taste and the Money (2007) landete das Label auch erste Achtungserfolge im benachbarten Ausland. 2007 schieden die Bandmitglieder von Garish aus dem gemeinsamen Labelbetrieb aus.
Neben österreichischen Produktionen veröffentlichte das Label auch immer wieder internationale Künstler: 2008 erschien mit Pyramides das Album des britischen Sängers Christopher Taylor unter seinem Bühnenpseudonym Trouble over Tokyo, 2010 folgte The Hurricane. Taylor startete später unter neuem Namen SOHN eine weltweite Karriere. Ebenso war das Label Sprungbrett für den US-amerikanischen Songwriter Ezra Furman, dessen Album Inside the Human Body 2008 wie die beiden darauffolgenden Alben Mysterious Power und The Year of No Returning von schoenwetter Schallplatten nach Europa lizenziert wurden, ehe der Künstler vom britischen Label Bella Union unter Vertrag genommen wurde.
Zu den Entdeckungen und Entwicklungen des Labels zählen Bilderbuch, die 2009 in jungem Alter unter Vertrag genommen und ihr Debüt Nelken und Schillinge sowie später dessen Nachfolger Die Pest im Piemont (2011) hier veröffentlichten.
Seit Ende 2015 wird die Marke schoenwetter Schallplatten nicht mehr fortgeführt, Platten werden seither wieder unter der Kernmarke Ink Music veröffentlicht.[4][5] Seither konnte das Label verstärkt Produktionen in den Top 20 der österreichischen Albumcharts platzieren – etwa von Garish (Komm schwarzer Kater, 2017[6]), Schmieds Puls (Manic Acid Love, 2018[7]), My Ugly Clementine (Vitamin C, 2020[8]), Mira Lu Kovacs (What Else Can Break, 2021, Platz 8[9]), Sharktank (Get It Done, 2021, Platz 10) und Endless Wellness (Was für ein Glück, 2024, Platz 7.[10])
Neben oftmaligen Nominierungen und Auszeichnungen für mit Ink Music assoziierten Acts bei den österreichischen Musikpreisen (Amadeus Austrian Music Awards) wurde 2021 das Album Vitamin C der Band My Ugly Clementine vom Dachverband der europäischen Independent Labels (IMPALA) als European Album of the Year ausgezeichnet.[11]
Hannes Tschürtz und Ink Music entwickelten den 2015 initiierten Lehrgang Musikwirtschaft an der Fachhochschule Kufstein[12] sowie zahlreiche Festivalformate wie das 2015–2019 veranstaltete interdisziplinäre Kunstfestival in der Cselley Mühle Oslip, C’est La Mü – Festival für Musik, Literatur und Kleinkunst. 2011–2016 veranstaltete das Unternehmen das Wiener Musikfilmfestival Poolinale[13], das seit 2016 als lose Serie Poolinale Nights für Musikdokumentation und -filme im Wiener Filmcasino weiterläuft.[14]
Zwischen 2001 und 2021 entwickelte sich Ink Music zu einer der wesentlichen, unabhängigen Konzertagenturen in Österreich, vorwiegend zum Aufbau eigener und Unterstützung weiterer heimischer Acts. Ende 2021 wurde dieser Unternehmensbereich eingestellt, um den Fokus verstärkt auf das Kerngeschäft als Label und Verlag zu legen.[15]
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