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österreichische Museumsleiterin Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Ingried Brugger (* 1960 in Zell am See) ist eine österreichische Kunsthistorikerin, Museumsleiterin und Modedesignerin. Sie ist seit 2000 geschäftsführende Direktorin des Bank Austria Kunstforums in Wien.
Ingried Brugger, Tochter des Bundesforste-Angestellten Karl Brugger († 2018[1]), studierte Kunstgeschichte und Germanistik an der Universität Wien und der Freien Universität Berlin sowie Architektur an der Technischen Universität Wien. In ihrer Dissertation untersuchte sie den „Einfluss der venezianischen Malerei auf die Malerei nördlich der Alpen zwischen 1580 und 1620“. Nach dem Studium gehörte sie zu den Mitgründern der Galerie Orbis Parvus. 1988 begann sie als Kuratorin am Kunstforum Wien (heute: Bank Austria Kunstforum) zu arbeiten. Sie war Redakteurin der Zeitschrift Kunstpresse. Seit 2000 leitet sie das Bank Austria Kunstforum.[2]
Brugger ist Leiterin der Bank-Austria-eigenen Sammlung Fotografis und Mitglied der Expertenkommission der Bank-Austria-Kunstsammlung. Von 2004 bis 2007 war Brugger Universitätsrätin an der Kunstuniversität Linz, seit 2008 ist sie Universitätsrätin an der Akademie der Bildenden Künste Wien. Seit 2008 ist sie Vorstandsmitglied der Interessensgemeinschaft österreichischer Museen und Ausstellungshäuser.
Brugger ist mit dem Künstler Christian Ludwig Attersee verheiratet und wohnt in Wien.
Seit Brugger die Direktion des Bank Austria Kunstforums übernommen hat, hat sie zahlreiche Ausstellungen selbst oder in Kooperation konzipiert. Darunter waren Themenausstellungen zur Architektur in Zentraleuropa (2001), zum Prinzip Prominenz (2006), zum Eros in der Kunst der Moderne (2007), Futurismus(2003), Symbolismus in Belgien (2007/2008), Impressionismus (2002/2003), zu Abstrakter Malerei (2008) und Stillleben (2010). Einen wichtigen Raum nimmt die Kunst der Klassischen Moderne ein. Die in Kooperation mit dem Berliner Martin Gropius Bau produzierte Ausstellung Frida Kahlo (2010) war die bestbesuchte in der Geschichte des Hauses.
Andere Präsentationen zeigten das Werk von Pablo Picasso (2000), Joan Miró (2001), Kasimir Malewitsch (2001), Emil Nolde (2001/2002), Kurt Schwitters (2002), Wassily Kandinsky (2004), Tamara de Lempicka (2004/2005), René Magritte (2005), Marc Chagall (2006/2007), Georges Braque (2008/09) und Werke von Dalí bis Francis Bacon aus der Sammlung Ulla und Heiner Pietzsch. 2003/2004 warf sie mit einer Personale von Roy Lichtenstein und 2005 mit einer für Willem de Kooning einen Blick auf Pop Art und amerikanische Avantgarde. Zentrale Figuren der österreichischen Malerei waren in ihrem Programm Arnulf Rainer (2000), Adolf Frohner (2001) und Christian Ludwig Attersee (2005). Zeitgenössische Positionen waren u. a. monographische Ausstellungen von Anna Jermolaewa und Markus Lüpertz (2006), Dan Perjovschi und Nedko Solakov (2007), Stefan Sandner (2008), Bertram Hasenauer (2009) und Birgit Jürgenssen (2010).
Als Kuratorin und Autorin ist Brugger Herausgeberin von Publikationen im Bereich der Kunst des 20. und 21. Jahrhunderts.
Im Jahr 2010 gründete Brugger das Modelabel „Ingried Brugger“.[3]
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