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medizinisches Instrument Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Die Impfpistole ist ein zur Reihenimpfung eingesetztes medizintechnisches Instrument, mit dem entweder (wie bei Spritzen) mit Kanülen oder ohne Kanülen mit Hochdruck[1] (ca. 85 MPa) eine Impfflüssigkeit in die Haut und ins Subkutangewebe appliziert wird.
Die Impfpistole wird in der Veterinärmedizin zur Massenimpfung von Tieren eingesetzt.[2] Der Impfstoff ist fortlaufend dosiert. In der Humanmedizin wird die Impfpistole insbesondere aus Gründen der Sterilität kaum mehr verwendet und scheint insbesondere für Kinder auch ungeeignet zu sein.[3] Zu Zeiten großer Ängste vor AIDS 1985 empfahl das damalige Bundesgesundheitsamt, bei Reihenimpfungen gegen Grippe fürs Erste auf die Anwendung von Impfpistolen zu verzichten – zum damaligen Zeitpunkt war ungeklärt, ob auf diesem Wege HIV übertragen werden kann.[4] Um der Übertragung von Erkrankungen vorzubeugen, empfahl die WHO 2005 auf ihre Anwendung bei Reihenimpfungen zu verzichten.[5] Insbesondere ein erhöhtes Risiko von Hepatitis-Infektionen konnte bestätigt werden. Der Einsatz von Impfpistolen hat zur weltweiten Ausrottung der Pocken beigetragen. Die Leistung eines solchen Gerätes beträgt bis zu 1.000 Impfungen pro Stunde bei Massenimpfprogrammen.
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