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österreichische Rechtshistorikerin und Hochschullehrerin Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Ilse Reiter-Zatloukal (* 1960 in Wien als Ilse Reiter) ist eine österreichische Rechtshistorikerin und Hochschullehrerin.
Nach der Matura 1978 studierte Ilse Reiter an der Universität Wien Rechtswissenschaften und wurde 1982 promoviert. Anschließend war sie an der Rechtswissenschaftlichen Fakultät der Universität Wien als Universitätsassistentin tätig (Institut für Österreichische und Deutsche Rechtsgeschichte bzw. Österreichische und Europäische Rechtsgeschichte). Im Jahr 1997 habilitierte sie sich für Österreichische und Deutsche Rechtsgeschichte, war in der Folge außerordentliche Universitätsprofessorin und ist seit 2019 Universitätsprofessorin am Institut für Rechts- und Verfassungsgeschichte der Rechtswissenschaftlichen Fakultät der Universität Wien.
Ihre Forschungsschwerpunkte sind: Rechts- und Verfassungsgeschichte im Austrofaschismus und Nationalsozialismus, Geschichte der juristischen Berufe, des Migrationsrechts und Staatsbürgerschaftsrechts sowie Strafrechts- und Geschlechtergeschichten im 19. und 20. Jahrhundert.[1] Sie veröffentlichte Monographien, zahlreiche Fachartikel, eine Quellenedition zur österreichischen Verfassungsgeschichte und ist Co-Autorin des Lehrbuches Manual: Rechts- und Verfassungsgeschichte.[2]
In der universitären Selbstverwaltung und Personalvertretung war und ist Ilse Reiter-Zatloukal in zahlreichen Funktionen tätig, z. B. Senat, Fakultätsvertretung, Institutsleitung, Betriebsrat des wissenschaftlichen Personals.[1]
Sie ist Mitglied der Kommission für Rechtsgeschichte Österreichs an der Österreichischen Akademie der Wissenschaften[3] und der Vereinigung für Verfassungsgeschichte und ist Präsidentin der Zentralen österreichischen Forschungsstelle Nachkriegsjustiz am Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstandes.[4]
Ilse Reiter-Zatloukal ist mit dem Altgermanisten i. R. Klaus Zatloukal verheiratet und hat zwei Kinder.
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