Institut für Sächsische Geschichte und Volkskunde
Forschungseinrichtung Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Das Institut für Sächsische Geschichte und Volkskunde e. V. (ISGV) ist eine Forschungseinrichtung mit Sitz in Dresden, die sich der Erforschung Sachsens in landesgeschichtlicher sowie in volkskundlicher Perspektive annimmt.
Institut für Sächsische Geschichte und Volkskunde e. V. | |
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Logo ISGV | |
Kategorie: | Forschungseinrichtung |
Träger: | keiner (rechtlich selbstständiger eingetragener Verein) |
Standort der Einrichtung: | Dresden |
Art der Forschung: | Grundlagenforschung |
Fächer: | Geschichtswissenschaft Volkskunde |
Grundfinanzierung: | Sächsisches Staatsministerium für Wissenschaft, Kultur und Tourismus |
Leitung: | Andreas Rutz Enno Bünz |
Mitarbeiter: | 18 |
Homepage: | www.isgv.de |
Die Bestrebungen, ein Institut für Sächsische Geschichte und Volkskunde einzurichten, gehen auf einen einstimmig gefassten Beschluss des Sächsischen Landtages vom 23. Mai 1996 zurück, in dem das Ziel formuliert wurde: „die reichen Kulturgüter Sachsens, das Leben und die Lebensverhältnisse des Volkes in den verschiedenen Regionen Sachsens sowie die sächsische Landesgeschichte mit Hilfe einer außergewöhnlich gut erhaltenen schriftlichen Überlieferung im sächsischen Archivwesen unter den Bedingungen freier Forschung zu erkunden, die geschichtliche Leistung und Bedeutung Sachsens im deutschen und europäischen Rahmen zu erforschen und darzustellen und damit zugleich einen wichtigen Beitrag zur Förderung des Geschichts- und Heimatbewusstseins als Bestandteil der regionalen Identität seiner Bewohner zu leisten.“[1]
Nach Abschluss der Planungen und Vorarbeiten wurde das ISGV am 21. Oktober 1997 als eingetragener Verein in Dresden gegründet. Gründungsmitglieder dieses Vereins sind neben dem Freistaat Sachsen, vertreten durch das Sächsische Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst (SMWK), die Technische Universität Dresden, die Universität Leipzig, die Technische Universität Chemnitz, die Technische Universität Bergakademie Freiberg, die Sächsische Akademie der Wissenschaften, die Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden und das Sorbische Institut e. V. Bautzen.
Der Sitz der ISGV befindet sich am Zelleschen Weg 17 in direkter Nachbarschaft zum Dresdner Universitätscampus und des Hauptgebäudes der Sächsischen Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden.
Im Kuratorium zur Beaufsichtigung aller grundsätzlichen Angelegenheiten des ISGV sind das SMWK, die Rektoren der Technischen Universität Dresden und der Universität Leipzig sowie ein Mitglied des Trägervereins vertreten. Die Tätigkeit des Instituts wird von einem wissenschaftlichen Beirat begleitet, der sich aus international anerkannten Vertretern der Fächer Geschichte und Volkskunde zusammensetzt.
Die Vorstandschaft (Direktorium) über das ISGV wird gemeinsam von zwei Professoren der Technischen Universität Dresden und der Universität Leipzig wahrgenommen, die sich in zweijährlichem Turnus in der Geschäftsführung abwechseln. Dem Gründungsdirektorium gehörten die beiden Vorsitzenden der Gründungskommission, Walter Schmitz (Technische Universität Dresden) bis 1999 und Günther Wartenberg (Universität Leipzig) bis 2002 an. An ihre Stelle traten die Inhaber der jeweiligen landesgeschichtlichen Lehrstühle an den beiden Universitäten, Winfried Müller (Dresden) und Enno Bünz (Leipzig). Im Mai 2020 übernahm Andreas Rutz das Amt von Winfried Müller.
Die beiden Forschungsbereiche des ISGV werden jeweils von Bereichsleitern geführt, bei denen es sich in der Regel um habilitierte Wissenschaftler handelt. Der Bereich Geschichte wird seit 2019 von Joachim Schneider geleitet. Seine Amtvorgängerinnen waren Katrin Keller (1998–1999) und Martina Schattkowsky (1999–2019). Die Leitung des Bereichs Volkskunde hat seit 2014 Ira Spieker inne. Zuvor waren Bernd Schöne (1998–2000), Johannes Moser (2002–2006) und Manfred Seifert (2006–2013) für den Arbeitsbereich verantwortlich.
Neben mittelfristigen Forschungsvorhaben, die in erster Linie dazu dienen, Nachwuchswissenschaftlern Qualifikationsmöglichkeiten (z. B. Promotion) zu eröffnen, werden am ISGV mehrere langfristig angelegte Projekte der Grundlagenforschung durchgeführt, die möglichst umfassend online zugänglich gemacht werden:
Das Publikationsprofil des ISGV umfasst im Segment der klassischen Printmedien zwei wissenschaftliche Fachzeitschriften und vier Buchreihen. Dazu kommt seit 2019 eine barrierefreie digitale Buchreihe.
Zeitschriften
Buchreihen
Sonderveröffentlichungen
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