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niederländischer Naturwissenschaftler Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Hugo Martin Tetrode (* 7. März 1895 in Nieuwer Amstel, heute: Amstelveen; † 18. Januar 1931) war ein niederländischer Physiker.
Tetrode stammte aus sehr wohlhabendem Hause, sein Vater Pieter Johan Conrad Tetrode war 1919 bis 1934 Direktor der De Nederlandsche Bank. Ab 1911 studierte er für kurze Zeit in Leipzig Mathematik, Physik und Chemie, kehrte aber bereits 1912 in die Niederlande zurück. Dort lebte er zurückgezogen, korrespondierte mit bekannten Physikern seiner Zeit (Albert Einstein, Hendrik Antoon Lorentz, Paul Ehrenfest) und veröffentlichte mehrere bedeutende physikalische Abhandlungen. Er entwickelte gleichzeitig mit Otto Sackur die Sackur-Tetrode-Gleichung zur Beschreibung der Entropie einatomiger idealer Gase, die er 1912 in den Annalen der Physik veröffentlichte (Die Chemische Konstante der Gase und das elementare Wirkungsquantum, Annalen der Physik, Band 38, 1912, S. 434–442, Berichtigung Band 39, S. 255). Eine weitere Arbeit behandelte die Elektrodynamik als klassische Fernwirkungstheorie einzig mit einer direkten Wechselwirkung zwischen Teilchen ohne Vermittlung eines Feldes und beeinflusste damit die action at a distance Absorber-Theorie von John Archibald Wheeler und Richard Feynman in den 1940er Jahren (wie auch Karl Schwarzschild und Adriaan Fokker). Er war unverheiratet und starb an einer Tuberkuloseinfektion.
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