Loading AI tools
deutscher katholischer Theologe und Kirchenhistoriker Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Hugo Koch (* 7. April 1869 in Andelfingen; † 26. Juli 1940 in München) war ein deutscher katholischer Theologe und Kirchenhistoriker. Ab 1920 arbeitete er eng mit Alfred Rosenberg zusammen.
Hugo Koch, der Sohn des Bürgermeisters Anton Koch und der Katharina geb. Mack, besuchte die Lateinschule in Riedlingen und das Gymnasium in Ehingen. Anschließend studierte er als Stipendiat des Wilhelmsstifts an der Universität Tübingen die Fächer Katholische Theologie, Klassische Philologie und Philosophie. Nach der Promotion zum Dr. phil. im Fach Philosophie (1891) ging er ans Priesterseminar Rottenburg und absolvierte das Vikariat in Schwäbisch Gmünd und Ulm. Anschließend arbeitete er von 1893 bis 1899 als Repetent am Wilhelmsstift und widmete sich kirchen- und dogmengeschichtlichen Studien. 1899 wurde er in Tübingen zum Dr. theol. promoviert.
Eine akademische Karriere blieb Koch verwehrt, weil seine kritische Einstellung zur konservativen katholischen Theologie in entsprechenden Kreisen nicht gutgeheißen wurde. So wirkte Koch von 1900 bis 1904 als Stadtpfarrer in Reutlingen und ab 1904 als ordentlicher Professor für Kirchengeschichte und Kanonisches Recht an der Königlichen Akademie in Braunsberg (Ostpreußen). Ab 1910 geriet er durch seine Veröffentlichungen zum Papstprimat in Konflikt mit der Kirche, so dass er schließlich 1912, mit geschwächter Gesundheit, beim preußischen Kultusministerium um seine Entpflichtung bat, die ihm unter Belassung von Rang und Gehalt gewährt wurde.
Nach seiner Zurruhesetzung übersiedelte Koch nach München, wo er seitdem als Privatgelehrter lebte und seine Studien bis an sein Lebensende fortsetzte. Er schrieb Artikel für die Zeitung Münchner Neueste Nachrichten.[1]
In den zwanziger Jahren wurde Koch zu einem überzeugten Nationalsozialisten, der eng mit Alfred Rosenberg zusammenarbeitete.[2][3][4]
Seit 1895 war er Mitglied der katholischen Studentenverbindung AV Guestfalia Tübingen.
Seamless Wikipedia browsing. On steroids.
Every time you click a link to Wikipedia, Wiktionary or Wikiquote in your browser's search results, it will show the modern Wikiwand interface.
Wikiwand extension is a five stars, simple, with minimum permission required to keep your browsing private, safe and transparent.