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deutscher Oberlehrer und Heimatforscher Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Hugo Jacob (* 28. Juni 1883 in Unterloquitz; † 26. April 1949 bei Stiebritz) war ein deutscher Lehrer, Oberlehrer und Heimatforscher in Thüringen.
Als Sohn eines Eisenbahnangestellten besuchte Jacob von 1898 bis 1904 das Lehrerseminar in Weimar. Anschließend wurde er in Kospoda angestellt und 1907 nach Stiebritz versetzt. Dort übte er, unterbrochen durch einen Militärdienst 1915/16, bis 1944 den Dienst als Lehrer und Oberlehrer für die Dörfer Stiebritz und Hainichen aus. Darüber hinaus engagierte sich Jacob im gesamten kulturellen Leben seiner Gemeinden, so als Gründer und Leiter eines Gesangsvereins, als Organisator von Theateraufführungen und -fahrten nach Weimar, als Rechnungs- und Schriftführer der politischen und kirchlichen Gemeinden oder in der Erwachsenenbildung für Heimatgeschichte. Jacob war leidenschaftlicher Maler, Zeichner und Fotograf. Zugleich galt sein Interesse der Sammlung regionalgeschichtlicher Quellen und Handschriften. Aus seiner 1909 geschlossenen Ehe mit der Tochter des Stiebritzer Bürgermeisters Rosenhain gingen zwei Kinder hervor.
Zur Zeit der Weimarer Republik war Jacob in der Organisation des Landbundes tätig. Am 2. Mai 1937 beantragte er die Aufnahme in die NSDAP und wurde rückwirkend zum 1. Mai desselben Jahres aufgenommen (Mitgliedsnummer 5.488.394).[1] Im Herbst 1945 wurde er auf Anordnung der Sowjetischen Militäradministration aus dem Schuldienst entlassen.
Hugo Jacob verfasste zahlreiche Schriften über die Geschichte der Dörfer Stiebritz und Hainichen, die Regionalgeschichte nördlich von Jena, die Flurnamenkunde oder über historische Handschriften der Region. Ein Großteil seines Werkes ist jedoch unveröffentlicht. Sein Nachlass befindet sich derzeit in Privatbesitz.
Schriften von Hugo Jacob:
Schriften über Hugo Jacob:
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