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deutsche Sozialarbeiterin und Religionspädagogin Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Huberta Paula Irene Hildegard Maria Freiin von Gumppenberg (* 17. Februar 1910 in Regensburg; † 14. Juli 1999 in München) war eine deutsche Sozialarbeiterin, Religionspädagogin und erste Vorsitzende des Bayerischen Landesverbands Kath. Kinderhorte und Kleinkinderanstalten (heute: Bayerischer Landesverband kath. Tageseinrichtungen für Kinder e.V.[1]) und Vorsitzende des Berufsverbandes katholischer Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeiter in Bayern.
Sie war das dritte und jüngste Kind des Hans Freiherr von Gumppenberg und dessen Ehefrau Hedwig, geb. Gräfin von Wolff-Metternich zur Gracht. Im Alter von 16 Jahren trat sie dem Landesverband des Katholischen Deutschen Frauenbundes bei, in dem sie sich lebenslang engagierte. Von 1931 bis 1933 besuchte Hubertha von Gumppenberg in München die von Ellen Ammann begründete Soziale- und caritaive Frauenschule. Nach ihrer Ausbildung wurde sie Mitarbeiterin in der Geschäftsstelle des Caritasverbandes der Erzdiözese München und Freising. Dort arbeitete sie mit Pater Rupert Mayer[2] zusammen. 1937 wurde die Freiin zur 1. Vorsitzenden des Bayerischen Landesverbands Kath. Kinderhorte und Kleinkinderanstalten gewählt. Nach 40 Jahren legte sie den ehrenamtlichen 1. Vorsitz nieder, da sie sich u. a. mit der zukünftigen Gestaltung des Kindergartens seitens des Landesverbandes nicht mehr identifizieren konnte.[3] Außerdem war sie ab 1937 Vorsitzende des Berufsverbandes katholischer Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeiter in Bayern.
In der Zeit des Nationalsozialismus war Huberta von Gumppenberg den Machthabern ein Dorn im Auge, zumal sie mit Gertrud Luckner in enger Verbindung stand, die oft in der Caritaszentrale in München weilte und bei der Freiin übernachtete.[4] Ferner bekannte sie sich offen zum katholischen Glauben. So schrieb sie 1940, noch am Anfang des Krieges, die durchaus mutigen Worte, dass Gott unser aller Vater ist, weil er uns das Leben geschenkt hat, als Schöpfer und noch einmal in überströmenden Reichtum in der Erlösung Christi. In diesem Gedanken der Vaterschaft Gottes liegt zugleich auch die Sicherung gegen jeden Feindes'haß', vor dem wir die Kinder bewahren müssen.[5]
Sie hatte enge Beziehungen zu Pater Rupert Mayer SJ, von dem sie ein weit verbreitetes Photo bei der Caritassammlung aufgenommen hat. Zudem auch zu Pater Franz-Josef Müller SJ, mit dem sie das Studentenwohnheim "Newman Haus" in München gründete und Jahrzehnte lang geleitet hat.
Neben ihrem sozialen Engagement setzte sich die Adelige noch in Wort und Schrift für den Kindergarten, insbesondere für die religiöse Erziehung des Kindergartenkindes ein. Sie war eine hochgeschätzte Referentin, gerade in den 1970er Jahren, als der Kindergarten im Kreuzfeuer der Kritik stand.
Von 1970 bis 1976 war sie Mitglied in der Synode des deutschen Katholizismus.
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