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deutscher Architekt und Hochschullehrer Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Horst Siegel (* 4. Mai 1934 in Lampersdorf (Riesengebirge); † 17. September 2020 in Weimar[1]) war ein deutscher Architekt, Stadtplaner und Hochschullehrer.
Horst Siegel absolvierte von 1948 bis 1951 eine Maurerlehre. Anschließend besuchte er die Arbeiter-und-Bauern-Fakultät und studierte bis 1959 an der Hochschule für Architektur und Bauwesen Weimar. Sein Studium schloss er als Diplom-Ingenieur ab und war als Assistent und Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Hochschule für Architektur und Bauwesen tätig. 1963 wurde er promoviert. In Halle-Neustadt war Siegel von 1964 bis 1967 Hauptarchitekt beziehungsweise stellvertretender Chefarchitekt. 1967 wurde er Chefarchitekt in Leipzig und leitete bis 1985 auch das von ihm gegründete städtische Planungs- und Architekturbüro (BCA). Zugleich war er von 1969 bis 1985 als Honorarprofessor an der Technischen Universität Dresden tätig. Von 1985 bis 1991 war er Professor an der Hochschule für Architektur und Bauwesen Weimar. Von 1991 bis 1999 arbeitete er als freier Architekt.
Horst Siegel war verantwortlich für den Generalbebauungsplan der Stadt Leipzig von 1970. Damit war er unter anderem auch am neuen Gewandhaus zu Leipzig, am ehemaligen Universitätshochhaus (City-Hochhaus), am Wintergartenhochhaus sowie an dem neuen Leipziger Stadtteil Grünau und Wohngebiet Paunsdorf als führender Architekt beteiligt. (Siehe auch: Plattenbauten in Leipzig) Die Umnutzung des Friedensparks geht ebenfalls auf den Generalbebauungsplan von 1970 zurück. Auch bei der Planung und dem Bau der Chemiearbeiterstadt Halle-Neustadt war er einer der leitenden Architekten. In den 1990er Jahren führte er die Umnutzung einer ehemaligen Brauerei zur Zweigbibliothek der Bauhaus-Universität und abschließend die Neugestaltung der Stadtbücherei Weimar.
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