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deutscher Jazzautor Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Horst H. Lange (* 13. Dezember 1924 in Berlin; † 4. Februar 2001) war ein deutscher Jazzautor, der durch seine Diskographien und Veröffentlichungen zur Geschichte des Jazz in Deutschland bekannt wurde.
Lange war gleich nach dem Krieg durch Radiosendungen zum Jazz in Berlin bekannt geworden und zählte seit den 1950er-Jahren durch zahlreiche Zeitschriftenbeiträge zu den führenden Jazzexperten in Deutschland. Bekannt wurde er vor allem durch seine Diskographie des deutschen Jazz und eine Geschichte des Jazz in Deutschland, die 1966 erschien und lange Zeit die einzige verfügbare Veröffentlichung zum Thema in Buchform war. Sie ist heute durch neuere Forschung in Teilen überholt.
1991 veröffentlichte er ein Buch zur frühen Jazz-Geschichte, in dem er die Beiträge „weißer“ Musiker wie der Original Dixieland Jass Band in den Vordergrund stellt, die seiner Meinung nach in der Jazz-Geschichtsschreibung zu wenig gewürdigt wurden. Insbesondere vertritt er die These der „Erfindung“ des Jazz durch Nick LaRocca von der Original Dixieland Jass Band, mit dem er persönlich bekannt war und der sich selbst schon frühzeitig als Erfinder des Jazz bezeichnet hatte. Dies steht im dezidierten Gegensatz zur allgemein akzeptierten Theorie über die Entstehung des Jazz (Geschichte des Jazz).
Lange soll eine Schallplattensammlung von über 20.000 Platten besessen haben. Er lebte in Berlin.
Horst H. Lange starb im Februar 2001 im Alter von 76 Jahren in Berlin. Sein Grab befindet sich auf dem landeseigenen Friedhof Heerstraße in Berlin-Westend (Grablage: 5-G-3).[1]
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