Hohenpolding

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Hohenpoldingmap

Hohenpolding ist eine Gemeinde im Landkreis Erding (Regierungsbezirk Oberbayern).

Schnelle Fakten Wappen, Deutschlandkarte ...
Wappen Deutschlandkarte
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Basisdaten
Koordinaten: 48° 23′ N, 12° 8′ O
Bundesland:Bayern
Regierungsbezirk: Oberbayern
Landkreis: Erding
Verwaltungs­gemeinschaft: Steinkirchen
Höhe: 488 m ü. NHN
Fläche: 27,42 km2
Einwohner: 1616 (31. Dez. 2023)[1]
Bevölkerungsdichte: 59 Einwohner je km2
Postleitzahl: 84432
Vorwahl: 08084
Kfz-Kennzeichen: ED
Gemeindeschlüssel: 09 1 77 121
Gemeindegliederung: 57 Gemeindeteile
Adresse der Verbandsverwaltung: Am Kirchberg 2
84439 Steinkirchen
Website: www.hohenpolding.de
Erster Bürgermeister: Alfons Beilhack
Lage der Gemeinde Hohenpolding im Landkreis Erding
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Karte
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Ortsansicht von Hohenpolding

Geografie

Der Ort liegt im wald- und hügelreichen Erdinger Holzland zwischen Landshut (18 km) und Dorfen (14 km) sowie 23 km nordöstlich der Kreisstadt Erding und 25 km westlich von Vilsbiburg. Zum Flughafen München sind es etwa 35 km. Die nördliche Gemeindegrenze bildet die Grenze zwischen Oberbayern und Niederbayern.

Gemeindegliederung

Es gibt 57 Gemeindeteile:[2]

  • Amelgering
  • Berghof
  • Brandstätt
  • Buchöd
  • Bürg
  • Dickarting
  • Diemating
  • Eben
  • Erdmannsdorf
  • Fuchsöd
  • Großaign
  • Großstockach
  • Gurnhub
  • Harland
  • Harting
  • Helding
  • Hilg
  • Hof
  • Hofstätt
  • Hohenpolding
  • Holzmann
  • Holzner
  • Hut
  • Karbaum
  • Kleinaign
  • Kleinstadl
  • Klesham
  • Krumbach
  • Loiting
  • Maierhof
  • Marxgrub
  • Penk
  • Penning
  • Pfauhub
  • Pilstl
  • Quick
  • Ramperting
  • Rechlfing
  • Reinting
  • Reit
  • Reitgarten
  • Resenöd
  • Schachten
  • Schachtner
  • Schwarzenberg
  • Sinzing
  • Starzell
  • Steckenbühl
  • Sulding
  • Teufelsöd
  • Umkehr
  • Voglstädt
  • Waltersberg
  • Wastlöd
  • Wimm
  • Wimmberg
  • Zeil

Es gibt die Gemarkungen Hohenpolding und Sulding.[3]

Geschichte

Zusammenfassung
Kontext

Erste Erwähnung

Der Ort wurde im Jahr 998 unter seinem lateinischen Namen alto baldingae erstmals urkundlich erwähnt.

20. Jahrhundert

Im Zuge der Gebietsreform in Bayern wurde am 1. Januar 1972 die Gemeinde Sulding nach Hohenpolding eingemeindet.[4]

Seit 1978 bildet Hohenpolding zusammen mit den Gemeinden Inning a.Holz, Kirchberg und Steinkirchen die Verwaltungsgemeinschaft Steinkirchen.

Einwohnerentwicklung

Gemäß Bayerischem Landesamt für Statistik haben sich die Einwohnerzahlen jeweils zum 31. Dezember eines Jahres wie folgt entwickelt[5]:

Weitere Informationen Jahr, Einwohner ...
Jahr Einwohner
19460720
19601130
19701117
19801125
19901127
19951167
20001249
20051452
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Weitere Informationen Jahr, Einwohner ...
Jahr Einwohner
20061463
20071497
20081483
20091482
20101476
20111433
20121427
20131414
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Weitere Informationen Jahr, Einwohner ...
Jahr Einwohner
20141469
20151510
20161562
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Seit 1972, dem Jahr der Gemeindereform, hat sich die Einwohnerzahl bis 2015 um 375 Personen erhöht. Das entspricht einem Wachstum von 33,04 Prozent.

Zwischen 1988 und 2018 wuchs die Gemeinde von 1108 auf 1598 um 490 Einwohner bzw. um 44,2 %.

Politik und Öffentliche Verwaltung

Zusammenfassung
Kontext

Die Gemeinde ist Mitglied der Verwaltungsgemeinschaft Steinkirchen.

Gemeinderat

Nach der Gemeinderatswahl 2020 bestand der Gemeinderat aus zwölf Mitgliedern, die alle über eine gemeinsame Liste der CSU und der Freien Wählerschaft gewählt wurden.[6]

Bürgermeister

Erster Bürgermeister ist seit Mai 2020 Alfons Beilhack.[7]

Wappen

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Wappen von Hohenpolding
Blasonierung: „Über silbernem Schildfuß, darin zwei grüne Seeblätter an gekreuzten Stielen, in Blau nebeneinander eine silberne heraldische Lilie mit einer goldenen Krone anstelle des Bundes und ein silbernes Kreuz, dessen senkrechter Balken von einer goldenen Krone überdeckt wird“[8]
Wappenbegründung: Das Wappen erinnert in der Kombination der Bilder an die Zusammenlegung der früher selbstständigen Gemeinden Sulding und Hohenpolding zur neuen Gemeinde Hohenpolding im Jahr 1972. Lilie und Krone sind Mariensymbole und verweisen auf die wohl schon im 8. Jahrhundert gegründete Kirche Mariä Heimsuchung in Hohenpolding. Das Kreuz mit Krone versinnbildlicht das Patrozinium Kreuzerhöhung St. Helena der Kirche von Sulding. Die zwei Seeblätter im Schildfuß geben das Wappen des Klosters Frauenchiemsee wieder, das bis zur Säkularisation 1803 als Grundherrschaft im Gemeindegebiet von Bedeutung war. Die grüne Tingierung unterstreicht die vorwiegend landwirtschaftliche Struktur der Gemeinde.

Dieses Wappen wird seit 1983 geführt.

Neben dem Wappen führt die Gemeinde eine Flagge mit den Farben Weiß-Grün-Gelb.

Ostbündnis

Die Gemeinde beteiligt sich am Ostbündnis.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

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Hohenpolding Mariae Heimsuchung
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Innenansicht der Pfarrkirche

In Hohenpolding und den dazugehörigen Gemeindeteilen stehen drei Kirchengebäude:

  • Pfarrkirche Mariae Heimsuchung in Hohenpolding, erbaut 1752 von Johann Baptist Lethner
  • Filialkirche St. Lambertus in Amelgering, erbaut 1756/1757 von Johann Baptist Lethner
  • Filialkirche Hl. Kreuzauffindung in Sulding, in ihrer heutigen Form erbaut 1703

Bodendenkmäler

Wirtschaft und Infrastruktur

Land- und Forstwirtschaft

Bestanden im Jahr 1999 noch 89 landwirtschaftliche Betriebe, ging deren Zahl bis 2010 auf 65 zurück.

Weitere Informationen Betriebsgröße in ha, Anzahl der Betriebe ...
Betriebsgrößenstruktur in der Landwirtschaft[9]
Betriebsgröße in ha Anzahl der Betriebe
1999 2010
unter 5 11 -
5 bis unter 10 13 8
10 bis unter 20 15 10
20 bis unter 50 36 28
50 oder mehr 14 19
Gesamt 89 65
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Verkehr

Im Westen führt die Bundesstraße 15 am Ort vorbei.

Persönlichkeiten

Söhne und Töchter der Gemeinde

Ehrenbürger

  • Josef Lechner, Landwirt
  • Georg Lechner, Schmied
  • Hermann Oberwallner, Bürgermeister
  • Ferdinand Diemer, Lehrer
  • Johann Sinseder, Pfarrer
  • Korbinian Bayerstorfer, Bürgermeister
  • Georg Rieder, Landwirt
  • Georg Zehentner, Bürgermeister
  • Johann Becher, Schulleiter
Commons: Hohenpolding – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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