Hod haScharon
Stadt in Israel Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Hod haScharon (hebräisch הוֹד הַשָּׁרוֹן Hōd ha-Scharōn, deutsch ‚Ruhm der Scharon‘; arabisch هود هشارون Hūd haSchārūn) ist eine israelische Stadt in der Scharonebene, im Zentralbezirk. Im Norden grenzt sie an Kfar Saba, unmittelbar im Süden an Petach Tikwa. Mit dem Auto erreicht man Hod haScharon von Tel Aviv in 20 Minuten sowie in 40 bis 45 Minuten von Haifa. Seit 1990 hat sie den Status einer Stadtverwaltung.
Hod haScharon | ||
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Basisdaten | ||
hebräisch: | הוד השרון | |
arabisch: | هود هشارون | |
Staat: | Israel | |
Bezirk: | Zentral | |
Gegründet: | 1964 | |
Koordinaten: | 32° 9′ N, 34° 53′ O | |
Fläche: | 19,236 km² | |
Einwohner: | 65.414 (31. Jan. 2022[1]) | |
Bevölkerungsdichte: | 3.401 Einwohner je km² | |
Zeitzone: | UTC+2 | |
Gemeindeart: | Stadt (seit 1990) | |
Bürgermeister: | Chai Adiv | |
Website: | ||
Die Stadt ist aus vier Siedlungen hervorgegangen, von denen jede ihre eigene Geschichte hat:
Magdiel: Die Siedlung Magdiel wurde am 2. August 1924 nach einem Treffen von zwölf Stadtgründern in Tel Aviv gegründet. Bei dieser Zusammenkunft wurde die Entscheidung getroffen, eine Siedlung für jüdische Arbeiter ins Leben zu rufen. Der Stadtteil wurde nach einem biblischen, edomitischen Stamm benannt (Genesis 36,43). Der Name bedeutet übersetzt: „köstliche Früchte Gottes“.
Ramatayim: Die Siedlung Ramatayim wurde 1924 von holländischen Pionieren, denen ein Schnitzerei-Betrieb gehört hatte, gegründet. Sie benannten den Stadtteil nach einem weiteren (statt Rama) Namen für den Geburtsort des Propheten Samuel (1.Samuel 1,1). 1926 immigrierten 13 Personen nach Ramatayim. Mit Geld lockte man Familien in die Siedlung und weitere 18 Familien wanderten ein.
Kfar Hadar: In der 4. Alija (1924–1928) kamen Immigranten aus Polen, einigen osteuropäischen Staaten sowie aus dem Irak und Jemen. Fast alle Einwanderer brachten ihre Familie mit nach Palästina.
Ramat Hadar: Ramat Hadar (nahe Kfar Hadar und Ramatayim gelegen) entstand erst relativ spät. Der Ort wurde 1938 in der Zeit der fünften Einwanderungswelle (Alija) vor allem durch deutsche Juden gegründet, die dort landwirtschaftliche Farmen errichteten. Hermann Maas schildert die Lebensverhältnisse in Ramat Hadar in den Jahren 1950[2] und 1953.[3]
Im Dezember 1964 schlossen sie sich zu einer Gemeindeverwaltung zusammen und hatten 12.000 Einwohner. Am Vorabend des Unabhängigkeitstages im Mai 1990 erhielt Hod haScharon den Status einer Stadtverwaltung. Sie hatte zu der Zeit 26.000 Einwohner. An der nördlichen Stadtgrenze zu Kfar Saba erhielt Hod haScharon mit dem Bahnhof Hod haScharon – Sokolow über dem Rechov Sokolow im Zuge der Scharonbahn am 2. September 2006 Anschluss ans Bahnnetz. Im Mai 2020 wurde der Bau des Seekomplexes genehmigt. Der Komplex soll etwas mehr als 10 Hektar groß sein und mehrere Hotels, Geschäfte, einer Promenade und einem künstlichen See bestehen.
Die Einwohnerzahl beträgt 65.414 (Stand: Januar 2022). 2016 zählte die Stadt 58.914 Einwohner (Stand: 2016).[4] Hod haScharon gehört zu den wohlhabendsten Städten Israels. Der hohe Lebensstandard lockt viele Familien von den Großstädten (vor allem Tel Aviv) in die Stadt, da Hod haScharon eine exzellente Bildungsinfrastruktur und einen hohen Kulturstandard vorweisen kann. Das monatliche Durchschnittseinkommen beträgt 8903 Schekel/1600 Euro (israelischer Durchschnitt: 6008 Schekel/1088 Euro). Der jährliche Bevölkerungszuwachs beträgt knapp drei Prozent, und auch in Zukunft plant die Stadt, weitere Straßen und Einfamilienhäuser zu bauen.
Das Stadtsymbol hat zwei charakteristische Elemente:
Es gibt elf Grundschulen, drei Mittelschulen und drei Junior-Highschools.
Nach Angaben des zentralen Statistikbüros Israels gehen 7581 Schüler in Hod haSharon zur Schule. Davon sind 3970 Grundschüler und 3611 Highschool-Schüler.
Grundschulen:
Weitere Schulen sind: Reot, Rabin, Yigʾal Allon, Lapid, Kehillat Alef und Mamlachti
Mittelschulen:
Junior Highschools: Die Alexander Muss Highschool ist wohl die bekannteste Schule Hod haScharons, welche amerikanischen Jugendlichen und Erwachsenen die Chance bietet, mehrere Monate in Israel zur Schule zu gehen und im Rahmen von Ausflügen das Land besser kennenzulernen. Die Highschool befindet sich am Mosenson-Campus, einem Campus, wo verschiedene Schulen mit Schülern aus Israel, Russland, USA, Kanada, Deutschland und Äthiopien beheimatet sind.
Hod haScharon hat zwei lokale Zeitungen: Hod haKfar und Jarok. Außerdem verfügt die Stadt über einen eigenen Kabel-Fernsehsender. Zwei Bahnstationen der Scharonbahn liegen im Stadtgebiet, der 2003 eröffnete Bahnhof Kfar Saba – Nordau im Nordosten nahe an der Grenze zu Kfar Saba und weiter westlich der 2006 eröffnete Bahnhof Kfar Saba – Sokolow.
Im Oktober 2015 kündigte die Gemeinde Hod haScharon auf ihrer offiziellen Website an, dass dem Reinigungspersonal, bei dem es sich um arabische Israelis handelt, während der Unterrichtszeiten der Zutritt zu den Schulen der Gemeinde verboten sei.[5]
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