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Lernen und Lehren speziell an Hochschulen Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Die Hochschuldidaktik beschäftigt sich mit dem Lernen und Lehren speziell an Hochschulen und hilft, eine qualitativ hochwertige Hochschullehre zu gestalten, während die Didaktik (von altgriechisch διδάσκειν didáskein, deutsch ‚lehren‘) allgemein die „Kunst“ und die „Wissenschaft“ des Lernens und Lehrens auf allen Stufen betrifft. Mit anderen Worten wird Lehren und Lernen in der Wissenschaft als Gegenstand und Zweck der didaktischen Auseinandersetzung betrachtet, wobei jeweils fach- bzw. disziplinenbezogene und hochschultypische Ausdifferenzierungen denkbar und notwendig sind. Hochschuldidaktische Angebote werden in Deutschland interdisziplinär und fachbezogen von hochschuldidaktischen Zentren und Arbeitsstellen, Einrichtungen des Wissensmanagements, der Qualitätsentwicklung für Studium und Lehre, von Abteilungen für Weiterbildung und Personalentwicklung an Universitäten und Hochschulen für angewandte Wissenschaften, in einzelnen Projekten und Programmen, in Netzwerken und von einzelnen Wissenschaftlern unterbreitet.
Die Hochschuldidaktik betrifft zum einen die kritische Auseinandersetzung mit Inhalten von Studiengängen, mit deren Reform und Weiterentwicklung. Dieser „Inhaltsaspekt“ von Studium und Lehre stand während der 1960er Jahre im Mittelpunkt und basierte auf einer grundlegend gesellschaftskritischen Haltung, welche Gegenkritik nach sich zog. Zum anderen befasst sich Hochschuldidaktik mit dem „Vermittlungsaspekt“, d. h. der Planung und Durchführung von Unterricht und Lehrveranstaltungen. Dieser Aspekt ist erst später in den Fokus gerückt, als verstärkt die Frage diskutiert wurde, was „gute“ Lehre ausmacht und wie diese gefördert werden kann. In der aktuellen Diskussion wird Hochschuldidaktik oft auf diesen Vermittlungsaspekt verkürzt, wenngleich gerade im Kontext des Bologna-Prozesses auch die Frage der Inhalte und der Struktur von Studiengängen einer kritischen Auseinandersetzung bedarf. Denn Hochschuldidaktik ist keine Verlängerung von Schulpädagogik oder deren Übertragung auf eine andere Institutionsform, sondern „sie ist vielmehr auf Wissenschaftstheorie, -geschichte, -soziologie angewiesen. Hochschuldidaktik ist von Wissenschaftsforschung und Wissenschaftsdidaktik nicht zu trennen […]“.[1] In einigen wissenschaftlichen Diskussionen wird stärker der Begriff „Wissenschaftsdidaktik“ favorisiert und damit Hochschuldidaktik als Wissenschaft, die sich aus vielen disziplinären Quellen speist, thematisiert.[2]
Neben das bisherige didaktische Modell mit seiner Fokussierung auf Planung und plangemässe Durchführung von Lehre tritt aktuell ein dynamischeres Verständnis, das aus einem teilweise neuen bzw. neugewichteten Rollenmodell der Hochschuldozierenden genährt wird: „Der Dozent als Coach“.[3] Die Fähigkeit, Lehre studierendenzentriert[4] statt dozierendenzentriert zu gestalten, das Lehren also vom Lernen her (nicht umgekehrt) zu denken und fortlaufend zu entwerfen, werden als wichtig eingeschätzt. Wie man allerdings ganz konkret der Selbststeuerung der Studierenden mehr Raum gibt und dann auf deren nicht vorhersehbare Aktivitäten wieder sinnvoll reagiert, dazu gibt es wenig Literatur[5][6] und Weiterbildungsangebote, während aber die theoretische[7] und empirische[8] Begründung dafür, dass ebendies wichtig ist, stabil zu sein scheint.
In der Schweiz verlangen viele Fachhochschulen und Pädagogischen Hochschulen von den Dozierenden bzw. Professoren eine didaktische Qualifikation, während eine solche an den Universitäten eher fakultativ ist. Demgegenüber und anders als in anderen europäischen und anglo-amerikanischen Ländern ist nur in den wenigsten Bundesländern in Deutschland der Nachweis einer didaktischen Qualifikation für die Tätigkeit als Lehrender einer Hochschule erforderlich. Die Venia Legendi der Professoren an Universitäten ist die Berechtigung zur Lehre, aber nicht zwingend ein Ausdruck hochschuldidaktischer Qualifikation. Hochschuldidaktische Weiterbildung ist keine Voraussetzung für die Berufung zum Hochschullehrer. Hochschuldidaktik wird hier primär als Angebot an Nachwuchswissenschaftler, Lehrbeauftragte oder bereits tätige Professoren gestaltet.
Der Begriff Hochschuldidaktik wird in den letzten Jahren seltener genutzt. Zeitschriften haben sich umbenannt, um der breiteren Entwicklung im Bereich Lehren und Lernen Rechnung zu tragen, beispielsweise die „Zeitschrift für Hochschuldidaktik“ in „Zeitschrift für Hochschulentwicklung“, und ehemals hochschuldidaktische Einrichtungen sprechen heute z. B. von „Akademischer Personalentwicklung“.
Obwohl bereits in den 1960er-Jahren die wesentlichen Methoden effizienter Bildung bekannt waren und seit damals in der Erwachsenenbildung zunehmend angewendet werden, hat sich in der Hochschullehre an Universitäten bis heute wenig geändert: Die meisten Veranstaltungen sind Vorlesungen und auch die Seminare sind meist „Vorlesungen mit nicht ganz so vielen Zuhörern“. Dieser „Gap“ zwischen Theorie der Hochschuldidaktik und Praxis der Hochschullehre ist eine der „Baustellen“, auf denen die Hochschuldidaktik-Stellen der verschiedenen Hochschulen arbeiten.
In Westdeutschland hatte Hochschuldidaktik in den 1960er Jahren Konjunktur. Hochschulen sollten grundlegend reformiert und eine „neue“ Lehre zur Geltung gebracht werden. Ausgehend aus dem Verband Deutscher Studentenschaften (VDS) und der Bundesassistentenkonferenz entwickelte sich der „Arbeitskreis für Hochschuldidaktik“ (AHD). Ende 1969 und Anfang 1970 wurden die ersten hochschuldidaktischen Zentren an der TU Berlin und der Universität Hamburg gegründet.
Mit der Institutionalisierung hochschuldidaktischer Zentren wurde die Frage nach der Erforschung von Studium und Lehre sowie die Theoriebildung für die Hochschullehre zu einem Forschungsgegenstand: von 1972 bis 1979 existierte bei der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) ein Schwerpunktprogramm Hochschuldidaktik.[9] In der zweiten Ausschreibung 1974 wurden die Themenbereiche festgelegt[10]: Forschungen zur Analyse der Berufsfelder, die professionelle Sozialisation, die Evaluation der Lernprozesse und die Curriculumentwicklung für fachübergreifende Studiengänge wurden gefördert. In den acht Jahren hochschuldidaktischer Forschungsförderung durch die DFG wurde ein deutlicher Anwendungsbezug und eine praxisnahe Forschungsorientierung[11] sichtbar, fast alle geförderten Projekte arbeiteten gleichzeitig an einer praktischen Umsetzung ihrer Ergebnisse in die Studienreform.[12]
Nach einer Phase der Institutionalisierung von Hochschuldidaktischen Zentren an verschiedenen Universitäten ist die Hochschuldidaktik im deutschsprachigen Raum relativ schnell in die Kritik geraten. Ihre Fortbildungsangebote fanden oft ungenügend Nachfrage und die Umsetzung in den Hochschulen blieb gering. Statt die Widerstände zu analysieren, wurde die Hochschuldidaktik zunehmend infrage gestellt und immer mehr an den Rand gedrängt. Die meisten der seinerzeit gegründeten Einrichtungen wurden bis heute aufgelöst, umbenannt oder reorganisiert.
Anders stellt sich die Situation der Hochschuldidaktik an den Fachhochschulen dar. Nachdem diese 1971 als eigene Hochschulart etwa für das Land Bayern gegründet wurden, befasste sich noch im selben Jahr eine Tagung mit den Fragen der entsprechenden Hochschuldidaktik.[13] Daraus gingen die grundlegenden Konzepte für das hochschuldidaktische Zentrum „DiZ“ hervor, das bis heute mit einem großen Volumen an Weiterbildung für die Dozierenden aller Fachhochschulen des Landes Bayern tätig ist.[14] In der DDR begann die Institutionalisierung der Hochschulpädagogik als eigene Wissenschaftsdisziplin bereits Ende der 1950er Jahre, wenngleich unter politischem Vorzeichen: Neben hochschuldidaktischen Fragestellungen beschäftigte sich die DDR-Hochschulpädagogik besonders mit der politisch-ideologischen Erziehung der Studierenden. Das deutschlandweit erste „Institut für Hochschulpädagogik“ wurde 1961 in Rostock gegründet, an anderen Universitäten wurden „hochschulpädagogische Arbeitszentren“ gegründet, seit den 1970er Jahren bestanden an allen Universitäten und Hochschulen der DDR hochschulpädagogische Abteilungen. Für den Erwerb der seit der Dritten Hochschulreform von allen Hochschullehrern geforderten Facultas docendi war der Teilnahmenachweis hochschulpädagogischer Lehrveranstaltungen notwendig. Nach der Wiedervereinigung wurde die ostdeutsche Hochschulpädagogik aufgrund ihrer politischen Belastung vollständig abgewickelt. Infolge des sogenannten „Qualitätspakts Lehre“, im Rahmen dessen vom Bundesministerium für Bildung und Forschung den deutschen Hochschulen von 2011 bis 2020 Mittel im Umfang von zwei Milliarden Euro zur Verfügung gestellt wurden, ist das Interesse an Hochschuldidaktik in jüngster Zeit in Deutschland stark gewachsen.
In der Schweiz förderte das „Bundesgesetz über die Fachhochschulen“, das 1995 in Kraft trat, die Entwicklung der Hochschuldidaktik stark.[15] Darin legt Artikel 12 die „Anforderungen an die Lehrkräfte“ fest, zu denen neben einer abgeschlossenen Hochschulausbildung, Forschungsinteresse und mehrjährige Berufserfahrung ausdrücklich auch eine „didaktische Qualifikation“ gehört. Da diese Vorgabe für die Fachhochschulen, nicht jedoch für die Universitäten wirksam war, entwickelte sich die Hochschuldidaktik in der Schweiz in den Fachhochschulen intensiver: Der Bund förderte die Entwicklung der Hochschuldidaktik und finanzierte das Projekt „Schweizerische Weiterbildungszentrale für Fachhochschulen“ (Projekt SWF). Die Idee einer gesamtschweizerischen Weiterbildungsstelle konnte jedoch nie wirklich erfolgreich realisiert werden. Nachdem die Strukturen der jeweiligen sieben Fachhochschulen geklärt waren, begann jede Fachhochschule ihre eigene Lösung der didaktischen Qualifizierung der Dozierenden zu entwickeln. Teilweise existierten bereits vorher mehrere Institutionalisierungsansätze: Die Direktorenkonferenz der Ingenieurschulen der Schweiz (DIS) bildete eine Kommission für die didaktische Weiterbildung ihrer Dozierenden und vergab eine Anerkennung. In Basel war eine Weiterbildungsstelle für Dozierenden an der Hochschule für Kunst (FLuG HGK CH) entstanden. Die Schulen für Sozialarbeit hatten die SASSA, welche sich mit didaktischen Weiterbildungsangeboten für Dozierende in diesem Fachbereich beschäftigte. Brigitta Pfäffli, die als Pionierin der Hochschuldidaktik das vom Bund geförderten Projekt SWF geleitet hatte, ließ ihre Aktivitäten zu großen Teilen in den Aufbau der Fachstelle für Hochschuldidaktik der Fachhochschule Zentralschweiz münden, das heutige „Zentrum für Lernen und Lehren“ der Hochschule Luzern.[16] Diese Stelle gehört somit zu den ältesten in der Schweiz und weiterhin zu den großen. Anstelle der SWF wurde eine Schweizerische Fachgruppe für die Weiterbildung der Dozierenden (FdWB) als Teil der Aktivitäten der KFH (Konferenz der Fachhochschulen der Schweiz – Rectors’ Conference of the Swiss Universities of Applied Sciences) ins Leben gerufen mit der Aufgabe, Qualität zu pflegen durch fachlichen Austausch und die Angebote zu koordinieren. Aus dieser Gruppe sind die Empfehlungen „Weiterbildung für Dozierende an Fachhochschulen – Konzept für die didaktische Weiterbildung“[17] hervorgegangen. Diese empfehlen eine didaktische Weiterbildung für alle Fachhochschul-Dozierenden im Umfang von mindestens 7 ECTS-Credits (mind. 200 Stunden Workload). Diese Empfehlung wird von vielen Fachhochschulen in der Schweiz umgesetzt.
An den Schweizer Universitäten sind in der Folge ebenfalls Stellen für Hochschuldidaktik entstanden. Besonders umfangreich sind diejenigen in Bern und in Zürich. Weiter begannen auch Pädagogische Hochschulen, hochschuldidaktische Weiterbildungen anzubieten.
Ende der 1990er Jahre hat die Hochschuldidaktik mit der Umsetzung der Bologna-Beschlüsse zur europaweiten Einführung gestufter Studiengänge mit den Abschlüssen Bachelor und Master stärkere Aufmerksamkeit erhalten.[18] Die damit erforderlichen Änderungen, wie Modularisierung der Studienangebote, studienbegleitendes Prüfungswesen, systematische Evaluation usw. hat den Stellenwert der Hochschuldidaktik im Hochschulsystem gestärkt. Ziel war die Integration aktivierender Methoden in die Vorlesung als höchster Form der Lehre (zu der man mit der Habilitation befähigt wird) und die Gestaltung von aktivierenderen Veranstaltungen, z. B. durch Methoden des Situierten oder Problembasierten Lernens oder Lernen durch Lehren. Durch die zunehmend selbstverständliche Nutzung von E-Learning an Hochschulen ist der Bedarf an Kompetenzentwicklung bei den Lehrenden gestiegen. Auch hier stellen sich neue Anforderungen an die Hochschuldidaktik. Damit muss sich die Hochschuldidaktik auf einen Umbruch ihrer Arbeit und einen neuen Stellenwert in Hochschule und Gesellschaft besinnen: Von einer oft randständigen Disziplin zu einem interdisziplinären Fach, das sich mit der Theorie und Praxis der Gestaltung von Lehre an Hochschule beschäftigt.
Im Zuge der Modularisierung (Bologna-Prozess) halten im Hochschulbereich Unterrichtsmethoden Einzug, die zwar schon seit den 1960er-Jahren bekannt sind, aber bisher dem Schulbereich vorbehalten waren. Da neben den Fachinhalten auch Schlüsselqualifikationen als Lernziel festgelegt werden, bemühen sich die Lehrenden, Verfahren anzuwenden, die eine effektivere Wissens- und Kompetenzvermittlung sichern (Projektlernen, Videofeedback als Methode zur Steigerung der Lehrkompetenz, Lehrcoaching und Lehrportfolios). Es findet eine schrittweise Ablösung von traditionellen frontalen Unterrichtsarrangements (Trichtermodell) zu konstruktivistischen Methoden statt (siehe beispielsweise John Biggs mit Constructive Alignment, Joachim Grzega[19] mit „Lernen durch Lehren“ oder Christof Arn mit „Agile Hochschuldidaktik“.[20])
In den 1980er Jahren genoss folgende Verortung und Einteilung der Hochschuldidaktik Plausibilität:[1] Sie wurde betrachtet als Teil der Wissenschaftsforschung, der (Aus-)Bildungsforschung, als Teil einer sozialwissenschaftlich-interdisziplinär orientierten Erziehungswissenschaft oder als Teil einer historisch verstandenen Sozialisationsforschung. Innerhalb dieser Verortung wurden sechs „Arbeitsansätze“ unterschieden:
Der Blick der Hochschuldidaktik auf die Universität kann breiter sein als die Fokussierung auf Lehr-Lernsituationen, und unterschiedliche Facetten haben. Hochschule kann als Ausbildungsanstalt, Sozialisationsumwelt oder Wissenschaftsbetrieb thematisiert werden – und damit ändern sich auch Aufgaben und Handlungsfelder der Hochschuldidaktik.
Diese Ansätze und Handlungsebenen haben weitläufige Auswirkungen, zum einen auf das Selbstverständnis der Hochschuldidaktiker, wo sie sich verorten, zum anderen auf die Forschungsmethodologie: Von empirisch-analytischem Vorgehen bis hin zur Aktions- oder Interventionsforschung reicht das Spektrum der Methodologie.
Professionsentwicklung ist ein eigenständiger Aufgabenbereich der Hochschuldidaktik im Sinne des Aufbaus systematischer Lehrkompetenz mit dem Ziel, aufseiten der Studierenden lebendiges, nachhaltiges, selbstgesteuertes Lernen zu fördern. Für Helmke[22] kommen dabei folgende Kompetenzen ins Blickfeld der Hochschuldidaktik: Diagnostische Kompetenz, Evaluationskompetenz, Beratungskompetenz und Aktivierungskompetenz. Konkreter werden Paseka/Schratz/Schrittesser[23]: Fähigkeiten zur Distanzierung vom eigenen Lehrerhandeln, Strategien zur Selbstbeobachtung im Unterricht, die Fähigkeiten, sich selbst und sein Umfeld kritisch und distanziert zu betrachten, Selbstkritik zu entwickeln und sich in den Diskurs einzubringen bzw. um ihn zu gestalten; auf Systemebene und damit als Berufsstand zur Selbstthematisierung fähig zu sein; die Fähigkeit, von sich und der unmittelbaren Realität zu abstrahieren, von einer Außenperspektive auf sich und ihre Position zu blicken; eigene Fragen und Unsicherheiten offenzulegen und füreinander kritische Partner zu sein.
Die ETH Zürich beschreibt Curriculumentwicklung (CE) als komplexe Prozesse, in die eine Vielzahl von Akteuren einer Hochschule eingebunden sind.[24] Zentrale Begriffe der CE sind: Curriculum, Lerneinheit, Qualifikationsprofil, Kompetenz.[25] Für die Hochschuldidaktik sind vor allem die Schnittstellen zwischen CE und der konkreten Planung, Umsetzung und Evaluation von Lehrveranstaltungen bedeutsam.
Für die historische Entwicklung der Hochschuldidaktik besonders wichtig wurde ab den 1990er Jahren der Perspektivenwechsel vom „Lehren“ zum „Lernen“, oft englisch benannt als Prinzip „The shift from teaching to learning“.[26] Die daraus entstandene „Programmatik des selbstregulierten Lernens“ wird seit einigen Jahren im Hochschuldiskurs postuliert. Gleichzeitig ist in Lernumgebungen an Hochschulen und Universitäten nur bedingt aktives und eigenverantwortliches Lernhandeln zu beobachten. Deshalb gerät die Frage, wie das selbstregulierte Lernen stärker gefördert werden kann und welche didaktischen Gestaltungsaspekte von Bedeutung sind, in den Fokus.[27]
Etwa zeitgleich mit den Anliegen des selbstregulierten Lernens hält das Phänomen des E-Learning Einzug in die hochschuldidaktische Diskussion (Stichworte: Blended Learning,[28] Mobile Learning, E-Portfolio). Das Thema ist seit den 1990er Jahren Motor für hochschuldidaktisch angelegte Projekte und Innovationen, wie z. B. die Forcierung des fall- und problemorientierten Lernens in der Hochschule.
Neben der traditionell vermittlungsorientierten Didaktik für Hochschulen wurde nach Brigitte Pfäffli in den 1990er Jahren mehr und mehr der Ruf nach einer handlungsorientierten Hochschuldidaktik laut, die die Förderung von Handlungskompetenzen im Kontext der Hochschule fokussiert:
„Dass Studierende etwas gelernt haben, bedeutet leider noch nicht, dass sie es beim Lösen von Aufgaben auch einsetzen könnten. Deshalb sollen die Studierenden bereits während des Studiums auch wissensgeleitetes Handeln erfahren und einüben“
Gegenwärtig werden die Anliegen der handlungsorientierten Didaktik in einer immer umfassender angelegten Diskussion zu den Stichworten „Kompetenz und Performanz“ abgebildet: Vor allem Arnold,[30] Erpenbeck[31] und Sauter[32] haben hier umfassende Arbeiten und Reflexionen vorgelegt.
Die veränderten ökonomischen, kulturellen und gesellschaftlichen Rahmen-, Lebens- und damit Lernbedingungen nehmen Einfluss auf die Hochschuldidaktik. Es entstehen neue Formen und Möglichkeiten des Lehrens und Lernens wie Social Learning, Personal Learning Environments (PLE), Gamification, kollaboratives Lernen. Diese Vernetzungs-, Distributions- und Kollaborationsmöglichkeiten führten zu Open Educational Ressources (OER) und Portalen für die Hochschullehre. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Diskussion um OER auf einer Online-Plattform zu systematisieren.[33] Des Weiteren führt die Digitalisierung zur Erweiterung des Kompetenz- bzw. Literacy-Konzeptes um die „Digital Literacies“.[34] Im Folgenden eine Auswahl:
Die zunehmende Öffnung der Hochschulen hat neben einer quantitativen Zunahme der Studierendenzahlen (2,9 Mill. im WS 2021/22)[37] auch zu einer größeren Vielfalt der Studierenden, z. B. in ihrem sozio-demographischen Profil und Hochschulzugang sowie ihren persönlichen Voraussetzungen, geführt.[38]
Heterogenität ist eine zunehmende Herausforderung für die Qualität von Studium und Lehre.[39] In Sachsen-Anhalt wurde hierzu ein Verbundprojekt entwickelt, welches zum Ziel hat,
„die Studienbedingungen für eine heterogenere Studierendenschaft zu optimieren. Ausgangspunkt sind die Veränderungen, die für die Hochschulen auf Grund reduzierter Studienanfängerjahre und gleichzeitig erheblichen Fachkräftebedarf zu erwarten sind. Im Mittelpunkt steht dabei die zu erwartende Zunahme der Heterogenität der Studierenden, der Zugangswege zur Hochschule und der Anforderungen in der Berufswelt. Die Teilprojekte und Maßnahmen der Verbundhochschulen betreffen deshalb nicht nur die Lehr-Lern-Prozesse, sondern auch die Gestaltung ihrer Rahmenbedingungen und technischen Lösungen. Zur Umsetzung wurde eine Vernetzungsstruktur etabliert, die aus themenbezogenen Kompetenzstützpunkten an den Hochschulen, einer Transferstelle und landesweiten Kompetenzzirkeln besteht.“[40]
Die Hochschulrektorenkonferenz (HRK) sieht in der Heterogenitätssensibilität den Leitgedanken einer für Vielfalt und Heterogenität offenen Hochschule.[41]
In den vergangenen Jahrzehnten haben Hochschulen und Universitäten umfangreiche Weiterbildungsprogramme etabliert und sich damit neben Forschung und Lehre ein drittes Standbein gegeben. Diese neuen Tätigkeitsfelder führen zu einem verstärkten Fokus auf zeitgemäße Formen des Lehrens und Lernens für und mit Menschen, die sich in beruflichen Kontexten und auf diese hin weiterbilden. Das SCIL (Swiss Competence Center for Innovations in Learning) der Universität St. Gallen hat mögliche Konsequenzen für die Gestaltung von Formaten der Weiterbildung, die von Hochschulen angeboten werden, skizziert – unter Rückgriff auf die 70:20:10-Regel.[42] Diese Regel verdeutlicht die Rolle des informellen, nicht organisierten Lernens im beruflichen Umfeld: Zu etwa 70 Prozent geschieht Weiterbildung bei Berufstätigen durch Herausforderungen und praktische Erfahrungen im Arbeitsalltag, zu etwa 20 Prozent durch kollegiale Kontakte („anderen über die Schulter blicken“) und nur zu ca. 10 Prozent durch klassische Weiterbildungen im Sinne von Fachliteratur, Seminaren, E-Learning und Coaching. Das Modell basiert auf Studien vom US-amerikanischen Center for Creative Leadership, einem weltweit agierenden Anbieter von Fortbildungen.[43]
Im Zuge des Bologna-Prozesses haben sich fachspezifische Hochschuldidaktiken herausgebildet, die den Herausforderungen fachlicher Fragestellungen und Denkweisen gerecht zu werden versuchen.
Im Bereich des medizinischen Lehrens existieren unter anderem das MedizinDidaktikNetz Deutschland, eine Arbeitsgemeinschaft des Medizinischen Fakultätentages, in der sich die 37 Medizinischen Fakultäten Deutschlands zusammengeschlossen haben, und die Gesellschaft für Medizinische Ausbildung, die auch die „Zeitschrift für Medizinische Ausbildung“ herausgibt.
Die Rechtsdidaktik widmet sich Fragen der juristischen Ausbildung. Im deutschsprachigen Raum gibt es einen Austausch über das Jahrbuch der Rechtsdidaktik[44] und die Didaktik der Rechtswissenschaft[45] (seit 2012).
Die Deutschen Vereinigung für Politische Wissenschaft (DVPW) hat seit 2015 eine „Themengruppe Hochschullehre“ etabliert, die unter hochschullehre-politik.de[46] kommuniziert. Sie organisiert jährliche Tagungen und thematische Workshops.
Von der eher auf die Schule oder die nichtwissenschaftliche Öffentlichkeit konzentrierten Geschichtsdidaktik zu unterscheiden ist die Hochschuldidaktik der Geschichtswissenschaft. International ist sie unter dem Stichwort „Scholarship of Teaching and Learning in History“ (HistorySOTL) gut vernetzt und tagt regelmäßig. Eine erste HistorySOTL-Tagung in Deutschland fand im Mai 2016 an der Universität Bielefeld statt. Daneben existiert eine Handbuchreihe im Wochenschau Verlag.
In Abgrenzung zur Wirtschaftspädagogik, der Ökonomiedidaktik und anderen fachbezogenen Hochschuldidaktiken, die sich mit dem Lehren und Lernen des Wirtschaftens beschäftigten, versucht die Didaktik des Sozialmanagements, Erkenntnisbestände aus vorgenannten Bereichen, aber auch aus der Didaktik der Sozialen Arbeit aufzugreifen und zusammenzuführen. Mithin stehen dabei die Reflexion theoretischer Hintergründe und der praktischen Vollzüge von pädagogischen und didaktischen Ansätzen, Methoden und Konzepten zur Lehre des Managements in Sozialen Organisationen, der Sozialwirtschaft und des Sozialmanagements im Mittelpunkt der wissenschaftsdidaktischen Auseinandersetzung.[47]
Die European Society of Psychology Learning and Teaching (ESPLAT)[48] hat das Ziel, Lernen und Lehren von Psychologie auf allen Stufen des Bildungssystems zu fördern und einen Austausch zwischen Lehrenden und Forschenden zu organisieren. Sie gibt die Zeitschrift Psychology Learning and Teaching (PLAT)[49] heraus und veranstaltet alle zwei Jahre die internationale Tagung ESPLAT.[50]
Die Professionalisierung der Hochschullehre als Kerngeschäft der Hochschuldidaktik ist von großen Vielfalt geprägt. Ihr eigener Grad der Professionalisierung differiert je nachdem, wie hoch der Stellenwert von Hochschuldidaktik an einer Hochschule angesiedelt ist. Entsprechend reicht das Angebot von internen Fach- und Zertifikatskursen, über didaktische Beratung, Lehrreflexion, Super- und Intervision und (Peer-)Coaching bis hin zu Lehrgängen in den Formaten CAS und MAS. Evaluation und Qualitätssicherung können ebenfalls als zentrale Funktion von Hochschuldidaktik verstanden werden.
Neben diesem Steuerungsaspekt haben die vielfältigen Verfahren der Akkreditierung auch die Funktion, qualifizierte Lehre anzuerkennen, diese Anerkennung transparent zu gestalten, sie zu begründen und über die Grenzen der eigenen Hochschule hinweg vergleichbar zu machen.
Im Zuge der Digitalisierung kommen vermehrt alternative Formen der Zertifizierung zur Anwendung, wie z. B. das von der Mozilla Foundation und der MacArthur Foundation gemeinsam entwickelte System der Open Badges.
Die „Deutsche Gesellschaft für Hochschuldidaktik (dghd)[51]“ versteht sich als „wissenschaftliche Fachgesellschaft aller an den Themen ‚Hochschuldidaktik’ und ‚Studienreform‘ interessierten Personen“ im deutschsprachigen Raum. Sie „bietet ein Forum für hochschuldidaktische Forschung und Entwicklung, fördert die hochschuldidaktische Diskussion und nimmt zu wichtigen Fragen von Hochschullehre und -studium Stellung“.[52]
Das „swiss faculty development network“ (SFDN)[53] ist der Dachverband der Hochschuldidaktik-Stellen an Schweizer Hochschulen. Der Verband wurde 2000 gegründet und bietet u. a. Workshops und Konferenzen an für an der Hochschullehre Mitwirkende. Das SFDN ist Mitglied bei ICED, dem „International Consortium for Educational Development“.
Das Hochschuldidaktikzentrum Baden-Württemberg (HDZ)[54] ist ein Verbund der neun baden-württembergischen Universitäten. Der Verbund umfasst neun lokale Arbeitsstellen und eine zentrale Geschäftsstelle. Das HDZ strebt an, die Qualität der Lehre an den Landesuniversitäten zu verbessern und dadurch die Qualität des Studiums für die Studierenden zu erhöhen. Das HDZ bietet in seinem landesweiten Jahresprogramm eine große Anzahl an Workshops an, dabei werden insbesondere solche inhaltlichen Bereiche abgedeckt, die für Hochschullehrende in ihrem universitären Alltag von besonderer Relevanz sind. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, das ministerielle „Baden-Württemberg-Zertifikat für Hochschuldidaktik“ zu erwerben.
Das Netzwerk Hochschuldidaktik NRW bietet mit seinen 17 Mitgliedshochschulen (Stand: August 2023) eine Plattform für nordrhein-westfälische Hochschulen. Neben einer regen Beteiligung an der bundesweiten hochschuldidaktischen Diskussion, wird das netzwerkeigene Zertifikatsprogramm „Professionelle Lehrkompetenz für die Hochschule“ stetig weiterentwickelt und durch die Mitgliedshochschulen Bergische Universität Wuppertal, Deutsche Hochschule der Polizei, Deutsche Sporthochschule Köln, FernUniversität in Hagen, Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, Hochschule des Bundes für öffentliche Verwaltung, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn, RWTH Aachen, Ruhr-Universität Bochum, Technische Universität Dortmund, Universität Duisburg-Essen, Universität Paderborn, Universität zu Köln, Universität Siegen, Westfälische Wilhelms-Universität Münster sowie die Universität Witten/Herdecke ausgestaltet. Über das Website-Portal[55] des Netzwerks Hochschuldidaktik NRW werden Lehrveranstaltungen ortsübergreifend beworben. Das Netzwerk definiert seine Arbeit in Einklang mit den Leitlinien der Deutschen Gesellschaft für Hochschuldidaktik (dghd).
Die folgende Auflistung nennt wichtige Einrichtungen ohne Anspruch auf Vollständigkeit.
Im Bereich Hochschuldidaktik am „Zentrum für universitäre Weiterbildung ZUW“.[56] der Universität Bern können ein CAS „Hochschullehre/Higher Education“ absolviert oder Einzelkurse in Hochschuldidaktik besucht werden. Das gesamte Kursprogramm und der CAS ist auch für Lehrende anderer Hochschulen (PH, FH, Höhere Fachschulen) offen. Die Hochschuldidaktik der Uni Bern bietet darüber hinaus Einzelberatungen, Instituts-Workshops und Curriculumsberatungen an. Sie organisiert jährlich einen „Tag der Lehre“ für den Lehrkörper der Uni Bern, der aber auch Lehrenden anderer Hochschulen offensteht. Neben Videoportraits guter Lehre werden Online-Services für Lehrende zur Verfügung gestellt, wie kleine Texte zu vielfältigen Fragen der Lehre[57] und eine Datenbank für alternative Prüfungsformen[58] Sieht man den Start des ersten hochschuldidaktischen Kurses als Geburtsstunde, so gibt es den Bereich Hochschuldidaktik an der Universität Bern seit Juli 1990.[59]
Die Hochschuldidaktik der Universität Basel bietet neben Einzelberatungen und Kursen ein Sammelzertifikat für die Lehrenden der Universität Basel an.
Die Hochschuldidaktikstelle der Universität Fribourg ist mit einer Professur und einer Assistentenstelle besetzt. Ein CAS und ein DAS in Hochschullehre kann in deutscher oder französischer Sprache erworben werden.
Die „Hochschuldidaktik der Universität Zürich“[60] bietet fokussierte auf die Frage nach der „Guten Lehre“ und damit zusammenhängende Themenfelder. Es richtet seine Weiterbildungs- und Beratungsangebote an Lehrende und Forschende der Universität Zürich und ebenso an die gesamte Universität als Bildungseinrichtung.
Das „Zentrum für Lernen und Lehren“[61] der Hochschule Luzern ist aus einem Zusammenschluss der Fachstelle für Hochschuldidaktik und der Fachstelle Neue Lernmedien, die bis ungefähr 2010 als eigene Organisationseinheiten arbeiteten, entstanden. Es ist neben dem Angebot didaktischer Weiterbildung und Beratung auch für die elektronische Lerninfrastruktur der Hochschule zuständig und engagiert sich dementsprechend stark für Fragen des Lernens und Lehrens in der digitalisierten, offenen Wissensgesellschaft.
Das „Zentrum für Innovative Didaktik“[62] der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften ZHAW bietet Weiterbildung und Beratung im Feld der Hochschuldidaktik und forscht in diesem Feld. Neue Technologien stehen damit stark im Fokus.
Die Fachstelle Hochschuldidaktik[63] an der Pädagogischen Hochschule Zug engagiert sich für die institutionelle und individuelle Weiterentwicklung. Für ersteres unterstützt sie die Hochschul- und Bereichsleitungen in strategischen, konzeptuellen und evaluativen Arbeiten im Bereich Hochschuldidaktik. Für zweiteres entfaltet sie massgeschneiderte Aktivitäten.
Die folgende Auflistung nennt wichtige Einrichtungen ohne Anspruch auf Vollständigkeit.
Verbund Sächsischer Hochschulen im Hochschuldidaktischen Zentrum Sachsen
An anderen Hochschulen wird hochschuldidaktische Arbeit in anderen Einrichtungen, wie z. B. Weiterbildungsabteilungen, organisiert. In Baden-Württemberg und in Bayern ist die Arbeit der Hochschuldidaktik jeweils in drei hochschulübergreifenden Zentren organisiert.
In Bayern gibt es das Zentrum für Hochschuldidaktik (DiZ), das für alle staatlichen bayerischen Hochschulen für angewandte Wissenschaften hochschuldidaktische Weiterbildung und ein Zertifikatsprogramm[82] anbietet.
In Berlin hat sich ein hochschulübergreifendes Zentrum für Hochschullehre etabliert.[83] Das Berliner Zentrum für Hochschullehre (BZHL) bietet hochschuldidaktische Workshops für alle Lehrenden der 13 öffentlichen Universitäten und Hochschulen an, inklusive eines Zertifikatsprogrammes für Hochschullehre[84] Weitere Schwerpunkte liegen in der Planung und Durchführung von On-Demand Maßnahmen[85] und in einem Coachingprogramm für Professoren.
Seit 2006 bietet der Hochschulevaluierungsverbund Südwest (HESW) den Lehrenden der Mitgliedshochschulen (Universitäten und Fachhochschulen des Landes Rheinland-Pfalz, Universität Frankfurt, Universität des Saarlandes) die Möglichkeit, hochschuldidaktische Veranstaltungen zu besuchen. Diese werden vom Zentrum für Qualitätssicherung und -entwicklung (ZQ) (Mainz) organisiert (und durchgeführt). Angestrebt ist eine Vernetzung innerhalb der Mitgliedshochschulen, so dass Veranstaltungen an allen Standorten stattfinden können.
Das Gießener Graduiertenzentrum Kulturwissenschaften bietet im Rahmen der AG „Hochschuldidaktik Literaturwissenschaft“ regelmäßig stattfindende Workshops für Lehrende an, stellt Unterrichtsmaterialien zur Verfügung und dient als Plattform für den gegenseitigen Austausch zwischen Dozenten (Teaching center).
In Sachsen existiert seit 2009 ein hochschulübergreifendes Zentrum,[81] das für Lehrende sächsischer Hochschulen hochschuldidaktische Weiterbildung, kollegiale Beratung, ein E-Journal und Veranstaltungen wie Ringvorlesungen und eine Jahrestagung organisiert. Das HDS ist auch an verschiedenen Projekten, Tagungen und Publikationen im Bereich der Hochschuldidaktik beteiligt.
Die Deutsche Sporthochschule Köln hat sich 2010 in Zusammenarbeit mit einer externen Beratungsagentur einem „Hochschuldidaktischen Gesamtkonzept“ verpflichtet, um die Lehrkompetenz ihrer Hochschullehrer zu verbessern.[86]
Das bundesweite Netzwerk LehreN e. V.[87] unterstützt die lehrbezogene Hochschulentwicklung und ihre Akteure. Es ist aus dem von der Alfred Toepfer Stiftung, der Joachim Herz Stiftung, der NORDMETALL-Stiftung, dem Stifterverband, der Volkswagenstiftung und vom BMBF geförderten Bündnis Lehre-hoch-n hervorgegangen, das von 2010 bis 2020 hochschultypenübergreifend den professionellen kollegialen Austausch unterschiedlicher Akteursgruppen ermöglicht hat.
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