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Bereiche in einer Zelle Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Als Heterochromatin wird verdichtetes Chromatin im Zellkern bezeichnet, das sich gut anfärben lässt. Hier liegt die Desoxyribonukleinsäure (DNA) in stark an Histon- und Nichthiston-Proteine gebundener Form vor. Dadurch bleibt die Erbinformation weitgehend inaktiv. Der Begriff Heterochromatin wird in Abgrenzung zu Euchromatin verwendet, welches leichter zugänglich ist. Heterochromatin wird durch verschiedene Färbetechniken der Lichtmikroskopie (z. B. Feulgenreaktion, Giemsa-Färbung) stärker (positiv heteropyknotisch) als Euchromatin gefärbt. Auch im Transmissionselektronenmikroskop erscheint es wegen seiner starken Elektronenabsorption dunkel.
Übergeordnet |
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Chromatin |
Gene Ontology |
QuickGO |
Das klassische primäre Markerprotein für Heterochromatin ist das hochkonservierte Heterochromatin Protein 1 (HP 1). Ein weiteres charakteristisches Merkmal heterochromatischer Regionen sind die Hypoacetylierung (das Fehlen von Acetylgruppen) sowie die Methylierung an bestimmten Aminosäuren der Histone.
Aggregate von Heterochromatin bezeichnet man als Chromozentren.
Mit den Fachausdrücken Heterochromatin und Euchromatin präzisierte Emil Heitz[1] das von Walther Flemming[2] vorgeschlagene Wort Chromatin: Die nicht heterochromatischen Chromatinbereiche sind euchromatisch. Überdies beobachtete Heitz erstmals bei Drosophila virilis, dass in endoreplizierenden Zellkernen das (konstitutive) Heterochromatin weit weniger als das Euchromatin oder gar nicht multipliziert.[3]
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