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deutscher Sprachpurist Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Hermann Dunger (* 2. April 1843 in Plauen; † 21. September 1912 in Dresden) war ein deutscher Sprachpurist, Germanist und Lehrer.
Dunger studierte von 1861 bis 1865 klassische Philologie an der Universität Leipzig. Im Anschluss daran war er Lehrer an der Thomasschule zu Leipzig und ging 1866 nach Dresden. Dort arbeitete er als Lehrer am Vitzthumschen Gymnasium, ab 1885 war er als Konrektor und Gymnasialprofessor am Wettiner Gymnasium tätig.
Infolge des Ende August 1885 von Herman Riegel versandten Aufrufs zur Gründung des Allgemeinen Deutschen Sprachvereins (ADSV) gründete er am 10. September 1885 in Dresden den ersten ADSV-Zweigverein. Dies gilt heute als Gründungsdatum des ADSV.
Der gebürtige Vogtländer Dunger sammelte Zeugnisse vogtländischer Dialekte. Außerdem war er um eine hohe Qualität des öffentlichen Sprachgebrauchs bemüht und errang Verdienste als Förderer der deutschen Schriftsprache. Dunger verstarb 1912 in Dresden und wurde auf dem Alten Annenfriedhof beigesetzt.[1]
Dunger war Ritter I. Klasse des sächsischen Zivilverdienstordens, Ritter I. Klasse des Albrechts-Ordens und Ritter des Hausordens der Wendischen Krone.[2]
Die Dungerstraße im Dresdner Stadtteil Kaditz wurde 1935 nach Hermann Dunger benannt.
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