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deutscher Maler, Grafiker und Illustrator Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Hermann Erneste Abeking (* 26. August 1882 in Berlin; † 4. Juli 1939 ebenda) war ein deutscher Maler, Grafiker und Illustrator.
Hermann Abeking wurde 1882 als zweiter Sohn des Premierlieutenants im Berliner Garde-Train-Bataillon Hermann George Louis Abeking (1848–1886) und dessen Ehefrau Clara Sophie Dinglinger (1856–1911) geboren, beide Eltern waren Mitglieder der französischen Kolonie in Berlin.[1] Er studierte an den Kunstakademien in Dresden und Berlin und war dann in Berlin-Charlottenburg ansässig und wollte sich eigentlich als Werbegrafiker betätigen.
Mit zwanzig Jahren erhielt er den Auftrag zur Illustration des Buches „Hugdietrichs Brautfahrt“ von Rideamus, das große Interesse an dieser im humorvollen Jugendstil erstellten Arbeit ließen ihn schnell zu einem erfolgreichen Karikaturisten werden. Abeking war Buchillustrator, arbeitete für den Ullstein Verlag, war Karikaturist für die Lustigen Blätter, die sozialdemokratischen Satirezeitschriften Der wahre Jacob und Lachen links, die Berliner Illustrirte Zeitung wie auch für die Satirezeitschrift Ulk. Mit seinen Zeichnungen war er 1907 und 1910 auf den Ausstellungen im Glaspalast München sowie 1909 und 1921 auf der Großen Berliner Kunstausstellung vertreten. Er war Mitglied im Verband deutscher Illustratoren.
1903 heiratete Abeking die Malerin Bianka Anna Elly Grube.[2] Die Familie kaufte 1904 als Sommerresidenz die Büdnereien 14/15 in Althagen auf dem Fischland. 1904 wurde die Tochter Ortrud und 1909 der Sohn Thomas geboren. In Ahrenshoop pflegte die Familie einen großen Freundeskreis, zu dem unter anderem George Grosz zählte. Nach der Teilnahme am Ersten Weltkrieg widmete er sich zunächst der Malerei, wobei sich seine depressive Gemütslage in düsteren, teils surrealen Bildern ausdrückte. Ab den 1920er Jahren war er dann wieder als Zeichner humoristischer Illustrationen etwa über das Fischländer Badeleben aktiv. Der Beginn des Nationalsozialismus und die einsetzenden Verfolgungen führten zu einem inneren Rückzug Abekings, seine Gesundheit verschlechterte sich zunehmend, er starb 1939 an Altersschwäche. Sein Grab befindet sich auf dem Friedhof II der Französisch-Reformierten Gemeinde in der Berliner Liesenstraße.
Auch seine Kinder waren in ihrem Berufsleben künstlerisch tätig: die Tochter Ortrud Elly Abeking (1904–1977) als Schauspielerin und Malerin, der Sohn Thomas Abeking (1909–1986) als Grafiker und Architekt.
Hermann Abekings älterer Bruder Georg Hermann Abeking (1881–1970)[3] war Maschinenbau-Ingenieur und Mitbegründer der Yacht-Werft Abeking & Rasmussen in Lemwerder bei Bremen. Seine jüngere Schwester Clara Agnes Abeking (* 1885) war von 1909 bis 1922 mit dem Bildhauer Alexander Höfer verheiratet.[4] Seine Tante Clara Helene Louise Abeking (1836–1919) war mit dem Philosophen Constantin Rößler verheiratet.[5] Seine Tante Maria Anna Pauline Wolff (* 1855), zweite Frau des Mediziners Ernst Louis Paul Abeking (* 1843), war eine Tochter des Malers und Professors Johann Eduard Wolff.[6]
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