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deutscher Schriftsteller Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Herbert Nachbar (* 12. Februar 1930 in Wieck bei Greifswald; † 25. Mai 1980 in Ost-Berlin)[1] war ein deutscher Schriftsteller.
Herbert Nachbar war der Sohn eines Fischers. Von 1936 bis 1940 besuchte er die Volksschule in Wolgast, anschließend die Lehrerbildungsanstalt in Pasewalk. Nach einer kurzen Zeit als Elektrikerlehrling war er Schüler einer Oberschule in Rostock, an der er 1950 sein Abitur ablegte. Nachbar begann ein Studium der Medizin an der Humboldt-Universität zu Berlin, das er nach zwei Semestern abbrach. Bis 1953 arbeitete er als Lokalreporter und Redakteur für verschiedene Ost-Berliner Tageszeitungen, danach als Lektor für den Aufbau-Verlag. Ab 1957 war er freier Schriftsteller. Nachbar lebte an wechselnden Orten: bis 1959 in Freesenort auf der Insel Ummanz, von 1960 bis 1963 in Ost-Berlin, von 1963 bis 1969 in Graal-Müritz sowie ab 1969 wieder in Ost-Berlin. Ab 1968 war er Chefdramaturg am Volkstheater Rostock, später beim DDR-Fernsehen in Berlin.[2] Sein Tod war die Folge einer schweren Krankheit, durch die er seit 1978 auf einen Rollstuhl angewiesen war.
Nachbar war Mitglied des Schriftstellerverbandes der DDR und des P.E.N.-Zentrums der DDR.
Herbert Nachbar war seit 1951 verheiratet mit der Malerin Brigitte N. Kröning. 1955 wurden Tochter Sabine und 1964 Sohn Robert geboren.
Er wurde in der Künstlerabteilung des Berliner Zentralfriedhofs Friedrichsfelde beigesetzt.
Herbert Nachbar war Verfasser von Romanen, Erzählungen und Fernsehdrehbüchern. In seinen frühen Romanen schilderte er das Leben in Fischerdörfern an der Ostseeküste; später erweiterte er sein Themenspektrum und verarbeitete teilweise eigene Erfahrungen in seinen Büchern. Einige seiner späten Werke sind von Sagen des Ostseeraums und Skandinaviens geprägt und tragen fantastisch-romantische Züge.
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