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arbeitete in den Jahren 1948-1962 für die REAL-Film-Atelierbetriebsgesellschaft von Gyula Trebitsch als Maskenbildner; ab den 1960er Jahren vorrangig für das ZDF tätig Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Herbert Grieser (* 10. Oktober 1919 in Witten, Deutsches Reich; † 7. April 2000 in Hamburg) war ein deutscher Maskenbildner bei Film und Fernsehen.
Grieser bewarb sich in jungen Jahren als Bühnenbildner am Stadttheater von Hagen/Westfalen. Statt eine Ausbildung zum Bühnenbildner erhielt er die Möglichkeit an dieser Spielstätte als Friseur und Maskenbildner zu arbeiten. Inmitten des Zweiten Weltkriegs las Grieser in einer Anzeige der Produktionsfirma Berlin-Film, dass man Maskenbildner für den Spielfilm suche. Grieser reiste in die Reichshauptstadt und wurde sofort angenommen. Aus gesundheitlichen Gründen blieb er bis 1945 vom Kriegsdienst verschont und war bis dahin an Produktionen wie Die Zaubergeige (1943) und Das war mein Leben (1944) beteiligt. 1947 begann Grieser seine Nachkriegslaufbahn beim Film, zunächst bei der „Junge Film-Union“ in Bendestorf. Mit seiner 1949 geehelichten Gattin übersiedelte Herbert Grieser Hamburg, wo er knapp anderthalb Jahrzehnte lang der Chefmaskenbildner der Real-Film Walter Koppels und Gyula Trebitschs wurde.
1962 endete seine Kinofilmtätigkeit weitgehend, und Herbert Grieser begann nunmehr freiberuflich für das Fernsehen, vor allem für das ZDF, zu arbeiten. Dort reüssierte er speziell mit der Schaffung historischer Masken, die er für Studio-Hamburg-Produktionen mit realem Handlungshintergrund wie die Doku-Dramen Maestro der Revolution, Jacques Offenbach – Ein Lebensbild, Affäre Dreyfus und den Mehrteiler Bürgerkrieg in Rußland anfertigte. Hier wandelte er Schauspieler wie Karl-Michael Vogler, Pinkas Braun, Jörg Pleva und Hubert Suschka in historisch belegte Persönlichkeiten wie Giuseppe Verdi, Jacques Offenbach, Alfred Dreyfus, François Villon und Josef Stalin um. In der ersten Hälfte der 1970er Jahre kehrte Grieser dreimal zum Kinofilm zurück. Kurz vor Vollendung seines 70. Lebensjahres beendete er seine aktive Laufbahn. In der Dokumentation Schlußklappe '45. Szenen aus dem deutschen Film gab Herbert Grieser 1995 Auskunft zum deutschen Filmschaffen kurz vor Kriegsende 1945.
Bis 1962 Kinofilme, danach Fernsehproduktionen, wenn nicht anders angegeben:
Personendaten | |
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NAME | Grieser, Herbert |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Maskenbildner |
GEBURTSDATUM | 10. Oktober 1919 |
GEBURTSORT | Witten, deutsches Reich |
STERBEDATUM | 7. April 2000 |
STERBEORT | Hamburg |
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