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österreichischer Künstler Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Helmut Kand (* 13. Dezember 1946 in Bruck an der Mur) ist ein österreichischer Künstler.
1966 legte Helmut Kand die Matura ab. An der Akademie der bildenden Künste in Wien war er in der Meisterklasse A.P. Gütersloh und Rudolf Hausner, später studierte er in Rom und London. 1969, zur Eröffnung seiner Ausstellung in der Londoner Ewan Phillips Gallery, veranstaltete Kand die öffentliche Verbrennung seiner Bilder. Die in Phiolen eingefüllte Asche wurde ausgestellt.
2006 verlieh ihm Bundespräsident Heinz Fischer den Berufstitel „Professor“, der ihm 2024 aufgrund der Verurteilung Kands wegen sexuellen Missbrauchs wieder aberkannt wurde.[1]
Die Österreichische Post brachte 2010 in ihrer Reihe „Moderne Kunst in Österreich“ eine Marke mit Kands Bild Jahresringe von Glück und Duft heraus.
Als Omans Hauptstadt Maskat arabische Kulturhauptstadt 2006 war, lud Sultan Qabus Künstler aus 40 Ländern ein – für Österreich war dies Helmut Kand. Er erhielt Kunstpreise und Auszeichnungen wie „Malender Botschafter von Ios“ und „Foreign Born Indonesian Artist“.
Am 14. November 2023 wurde Helmut Kand zu „neun Monaten bedingte Gefängnisstrafe auf drei Jahre Bewährung wegen Verletzung der sexuellen Selbstbestimmung in zwei Fällen“ verurteilt, weil er Frauen unter dem Vorwand der Kunst in sein Atelier gelockt und sexuell missbraucht hatte.[2]
Nach der rechtskräftigen Verurteilung Kands überlegte die Stadt Leoben, das 1993 auf dem mittlerweile denkmalgeschützten Wohn- und Geschäftshaus Murdampfer entstanden Wandgemälde Kands übermalen zu lassen.[3]
Die Stadt Wien entschied im November 2024, das Wandbild Kands auf dem Gebäude Magdalenenstraße 33/Hofmühlgasse im Wiener Gemeindebezirk Mariahilf in den nachfolgenden 16 bis 18 Monaten entfernen zu lassen.[4] Vorausgegangen war im Sommer 2024 eine Petition, die die Übermalung des gigantischen Murals gefordert hatte.[5]
Helmut Kand bezeichnet sich als „poetischer Surrealist“. Seine Flachskulpturen sind aus Holz, Edelstahl oder Glas.
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