Logemann studierte in den 1920er Jahren an einer Technischen Hochschule. Er wirkte als Architekt in den 1930er bis 1960er Jahren in Bremen.
Zunächst entwarf er im konservativen Stil, dann aber im Stil der zeitgemäßen aber konservativen Moderne. Bekannt wurde er im „Bremer Giebelstreit“, als er 1949 für Ronning-Kaffee in der Sögestraße 54, hinter den Gerüstplanen versteckt, ein Giebelhaus baute, entgegen den Bauvorschriften der Bauverwaltung, die für die Straße traufständige Häuser vorgeschrieben hatte; die Bauverwaltung stimmte nach Verhandlungen nachträglich zu.[2] Bekannt sind auch die denkmalgeschützten Gebäude Bankhaus Neelmeyer am Markt und das Allianz-Haus, Am Wall 144/146.
1930: Bavaria-Drogerie, Hemmstraße 192/Münchener Straße129 (zus. mit Architekt Hoffmann)
1934: Siedlung An der Varreler Bäke 41–67 (sieben eingeschossige Doppelhäuser für Kurzarbeiter, zus. mit Architekt Reinhard Ahlemann)
1934: Würtjenstraße/Horstedter Weg, „Kurzarbeitersiedlung“ der Bremer Lagerhausgesellschaft in Habenhausen, zus. mit Architekt Reinhard Ahlemann (46 Siedlerstellen in 23 eingeschossigen Doppelhäusern)
ab 1936: Mitarbeit an der Siedlung der Siedlungs- und Baugenossenschaft „Grolland“ GmbH in Bremen Huchting
1938: Dankeskirche, Osterholzer Heerstraße (abgerissen für die 1969 errichtete Evangelische Melanchthon-Kirche)
1939: Greifswalder Platz/Greifswalder Straße/Wummensieder Straße, Volkswohnbauten für die „Weser“ Fluggesellschaft durch die Bremische Bau- und Siedlungsgesellschaft (Brebau), zus. mit Architekt August Abbehusen
1939: Rostocker-/Wismarer-/Güstrower Straße, Siedlung der Gewoba
1948: Geschäftshaus H.C. Schad, Sögestraße 50/52
1949: Wohn- und Geschäftshaus Faulenstraße in der Altstadt
1954: Bankhaus Neelmeyer, Am Markt 14–16, Altstadt; mit Kurt Haering
1954: Geschäfts- und Bürohaus der Hamburg-Mannheimer Versicherung an der Bahnhofstraße 13/Breitenweg 2 mit Inneneinrichtung Tabakladen J. M. Schöner, jetzt im Schaumagazin Focke-Museum
1955: Rösterei Carl Ronning in der Neustadt, Richard-Dunkel-Straße
1958: Textilhaus Weipert & Co., Obernstraße 82/88 (durch mehrere Umbauten seit 1971 stark verändert)
1960: Geschäfts- und Bürohaus am Domshof 12 in der Altstadt
Eberhard Syring: Bremen und seine Bauten – 1950–1979.Schünemann Verlag, Bremen 2014, ISBN 978-3-944552-30-9, S. 32, 48, 68, 96, 104, 121, 123, 124, 133 und 385.
Architektenkammer Bremen, BDA Bremen und Senator für Umweltschutz und Stadtentwicklung (Hrsg.): Architektur in Bremen und Bremerhaven, Worpsweder Verlag, Bremen 1988, ISBN 3-922516-56-4.
Weser-Kurier im Archiv u. a. vom 1. Nov 1949, 7. Dez. 1949 (Der umstrittene Giebel), 12. Okt. 1954. 10. Jan. 1955, 12. Mai 1955, 15. März 1956, 11. März + 28. Mai 1960, 3. Aug. 1963.